Bedarfszuordnung - Überblick

Die Bedarfszuordnung dient der Zuweisung einer Liefermenge zu einem bestimmten Bedarf.

Mithilfe der Bedarfszuordnung können Sie:

  • einem Kunden eine bestimmte Menge eines Artikels zusagen. Der reservierte Bestand kann nicht an andere Kunden versandt werden und gilt als Reservierung.
  • eine bestimmte Menge eines Artikels mit einem bestimmten Bedarf verknüpfen. Diese Menge kann nicht durch eine andere Menge desselben Artikels ausgetauscht werden. Mit dieser Funktion halten Sie beispielsweise Komponenten und Unterbaugruppen zusammen.

LN verknüpft hierzu Lieferaufträge mit Bedarfsaufträgen und verwendet dafür Spezifikationen.

Wenn eine Lieferung einem bestimmten Bedarf zugeordnet wird, sind zahlreiche Prozesse beteiligt, unter anderem:

  • Auftragsplanung
  • Entnahme und Wareneingang
  • Auslagerung und Warenversand
Hinweis

Wenn Sie die Bedarfszuordnung verwenden möchten, müssen Sie die Stammdaten einrichten. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Einrichten der Bedarfszuordnung.

Bedarfszuordnung verwenden

Beim Erstellen eines Bedarfsauftrags unternimmt LN Folgendes:

  • Es verknüpft eine Spezifikation mit dem Bedarfsauftrag.
  • Es reserviert Bestand für den Bedarfsauftrag.
  • Es aktualisiert die Menge des Feldes Reserviert für-Bestand - reserviert im Programm Reserviert für-Bestand (whwmd2519m000) mit der Menge des Bedarfsauftrags, auch dann, wenn der Bestand zur Erfüllung des Bedarfsauftrags nicht ausreicht.
Hinweis

Wird der Bedarfsauftrag manuell oder über den unabhängigen Bedarf erstellt, werden Spezifikationen basierend auf den Bedarfszuordnungsdaten für den Artikel oder basierend auf der verknüpften Bedingungsvereinbarung erstellt.

Wenn der Bedarfsauftrag aus dem abhängigen Bedarf angelegt wird, kann der Bedarfsauftrag die Spezifikation nur von dort erhalten, wo der Auftrag ursprünglich angelegt wurde. Wie eine Spezifikation zwischen Logistikobjekten übertragen wird, zeigt das Beispiel Beispiel für Bedarfszuordnung.

Unzureichenden Bestand handhaben

Wenn der Bestand zur Deckung eines Bedarfsauftrags nicht ausreicht, können Sie Lieferaufträge erstellen oder Bestand reservieren.

Wenn der reservierte oder nicht reservierte Bestand zur Deckung des Bedarfsauftrags unzureichend ist, werden Lieferaufträge generiert oder manuell angelegt. Wenn ein Lieferauftrag für den Bedarfsauftrag generiert wird, wird auch eine Spezifikation für diesen Lieferauftrag generiert. Diese Spezifikation hat mit der Spezifikation des Bedarfsauftrags identische Eigenschaften. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Lieferaufträge mit Bedarfszuordnung.

Wenn unzureichender reservierter, aber ausreichend unreservierter Bestand vorhanden ist, wird der Bestand mithilfe von Reservierungsbeständen reserviert. Der in einem Reservierungsbestand enthaltene Bestand wird mit einer Spezifikation verknüpft. Deshalb ist der reservierte Bestand für Bedarfsaufträge mit passenden Spezifikationskriterien verfügbar. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Reservierungsbestände.

Ebenen der Bestandsreservierung

Die Bestandsreservierungsebene legt fest, ob reservierter Bestand im Lager über Ladeeinheiten identifizierbar und auffindbar ist oder lediglich als reservierter Bestand registriert ist. Sie können Reservierungsebenen für Lager-Artikel-Kombinationen in den Programmen Artikeldaten nach Lager (whwmd2510m000) und Artikel - Lagerwirtschaft (whwmd4100s000) festlegen.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter Ebenen der Bestandsreservierung.

Bestandsreservierungen ändern

Eine Bestandsreservierung muss beispielsweise geändert werden, wenn der Auftrag, für den der Bestand reserviert wurde, storniert wurde. Eine Reservierung ändern Sie mit einem Änderungsauftrag für Reservierung.

Änderungsaufträge für Reservierungen werden auf Basis der Nummerngruppe und des -kreises generiert, die im Programm Parameter Lageraktivitäten (whinh0100m000) festgelegt wurden.