Restmaterial und Ersatzmaterial im Paket UnternehmensplanungIn diesem Hilfethema wird erläutert, wie Restmaterial und alternatives Material in Unternehmensplanung verwaltet wird. Hinweis Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn das Kontrollkästchen Rest- und alternatives Material im Programm Implementierte Software-Komponenten (tccom0100s000) markiert ist. Planen mit alternativem Material Die auftragsbasierte Planung prüft, ob der voraussichtliche Bestand über dem Sicherheitsbestand bleibt, wenn Sie das Standardmaterial zur Deckung des Materialbedarfs verwenden. Wenn der voraussichtliche Bestand unter den Sicherheitsbestand fällt, sucht LN nach einem fest eingeplanten Auftrag, der auf einen früheren Termin vorgezogen werden kann, um den Bedarf zu decken. Wenn LN keinen entsprechenden Auftrag findet, prüft wird die Menge des frei verfügbaren Bestands des alternativen Materials der Komponente (mit absteigender Priorität) geprüft. Wenn die Prüfung des frei verfügbaren Bestands ein alternatives Material ergibt, wird der Materialbedarf in dieses alternative Material verschoben. Wenn der frei verfügbare Bestand nicht ausreicht, generiert LN einen neuen Auftragsvorschlag für das Standardmaterial. Wenn der Materialbedarf nicht rechtzeitig gedeckt werden kann, generiert LN ein Signal, um den Disponenten zu benachrichtigen. Hinweis
Horizont für alternatives Material Wenn der Materialbedarf in der relativ fernen Zukunft liegt, sucht LN nicht nach alternativem Material. Um festzulegen, bis wie weit in die Zukunft LN nach alternativem Material suchen soll, verwenden Sie das Feld Horizont für alternatives Material im Programm Plancodes (cprpd4100m000). Hinweis Der ATP-/CTP-Horizont des alternativen Materials muss höher sein als der Horizont für alternatives Material. LN nimmt an, dass das Material nach dem ATP-/CTP-Horizont unbegrenzt verfügbar ist. Zulassen unterschiedlicher Materialien Wenn das Kontrollkästchen Mehrere Artikel zulässig im Programm Stückliste (tibom1110m000) markiert ist, kann LN die vorkalkulierte Menge des Materials auf mehrere Artikel aufteilen. So kann beispielsweise die vorkalkulierte Menge auf das Restmaterial und das Standardmaterial oder auf das Standardmaterial und ein oder mehrere alternative Materialien aufgeteilt werden. Wenn Sie nicht mehrere Artikel erlauben, trifft LN bei jeder Materialposition eine Auswahl: LN entnimmt entweder das Standardmaterial oder das alternative Material, jedoch nicht eine Kombination aus zwei oder mehr Materialien. Beispiele dazu finden Sie unter Verteilen eines Materialbedarfs auf mehrere Materialien. Einschränkungen Dabei gelten die folgenden Einschränkungen:
Phasennummern Aus allen Artikeln mit der gleichen Phasennummer erstellt LN zunächst die Planung für Artikel, die als alternatives Material verwendet werden können, um den frei verfügbaren Bestand dieser Artikel zu ermitteln. Die Phasennummer einer Stücklistenkomponente muss identisch sein mit der Phasennummer des alternativem Materials für diese Komponente. Wenn die Phasennummern sich unterscheiden, versucht LN zur Lösung des Problems zunächst, die Nummern anzupassen. Wenn die Definitionen der Stückliste und des alternativen Materials eine Schleife aufweisen, kann das Problem durch eine Änderung der Phasennummern nicht gelöst werden und LN generiert eine Fehlermeldung. Wenn LN die Fehlermeldung Schleife in alternativen Artikeln entdeckt. ausgibt, müssen Sie im Programm Verbrauchs- und Ersatzmaterial (tibom0150m000) das alternative Material löschen, durch das das Problem verursacht wird. Beispiel Die folgende Situation ist ein Beispiel für eine Schleife bei alternativem Material:
Es gibt noch viele andere Konstellationen, die zu einer Schleife bei alternativem Material führen können. Prüfungen auf der Ausführungsebene Sie können die Prüfung später wiederholen, nachdem Sie die Vorschläge in die Ausführungsebene überführt haben. In diesem Fall prüft LN die Bestandsniveaus erneut und ändert gegebenenfalls die Auswahl des Materials.
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