Produktfamilien in UnternehmensplanungDie kurzfristige Planung erfolgt in LN normalerweise detailliert auf der Ebene einzelner Artikel. Für die längerfristige Planung sind jedoch detaillierte Daten häufig nicht so relevant, so dass eine allgemeinere Planung eher angebracht ist. In Unternehmensplanung ist diese Art der Planung durch die Zusammenfassung von Planartikeln zu Produktfamilien möglich. Sie können die Planung für eine Produktfamilie weitgehend in gleicher Weise wie für einzelne Artikel durchführen. Zur Darstellung der unterschiedlichen Ebenen der Verdichtung in einer Produktfamilie können Sie Planebenen verwenden. Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Verwendung von Produktfamilien und Planebenen.
Ähnliche Artikel Die Artikel A-1, A-2, A-3 und A-4 sind nahezu identisch und können als Gruppe zusammen geplant werden. Es wird eine Familie A-FAM definiert, die diese vier Artikel umfasst. ![[...]](../images/nt_graph_000324a.gif)
Planartikel A-FAM wird auf der Ebene 1 des logistischen Plans (Bedarfsprognose, Produktionsplan etc.) geplant. Für eine bestimmte Planperiode ist eine Produktionsmenge von 500 Stück geplant. Der Hauptplan für alle Artikel (Planebene 2) kann durch das Auflösen des Plans in Ebene 1 gemäß den Planungsprozentsätzen ermittelt werden. Mehrere Behälter - Beispiel Farbe wird in Dosen à zwei und fünf Litern abgefüllt. Die folgende Produktfamilienstruktur wird angelegt: ![[...]](../images/nt_graph_000324b.gif)
Der Planungshorizont für realisierbaren Bestand der Produktfamilie der Planartikel FARBE-2L und FARBE-5L beginnt nach 20 Arbeitstagen. Wenn ein Auftrag für 1000 Dosen FARBE in Fünf-Liter-Dosen eingeht, lieferbar in zwei Monaten, prüft LN, welche Menge von FARBE zu diesem Datum realisierbar ist. Der realisierbare Bestand auf der Behälterebene wird nicht geprüft. Wenn ein Auftrag für 600 Dosen FARBE in Fünf-Liter-Dosen eingeht, die in 15 Arbeitstagen geliefert werden sollen, überprüft LN, wie viele Fünf-Liter-Dosen verfügbar sind. So definieren Sie eine Produktfamilie
Sie können unterschiedliche Beziehungen für die Verdichtung oder Auflösung verschiedener Pläne wie Produktionsplan oder Bedarfsplan festlegen. Hinweis Normalerweise werden Verdichtungsbeziehungen für Familien zwischen verschiedenen Planebenen festgelegt, Sie können jedoch außerdem eine Produktfamilie und seine untergeordeten Artikel auf derselben Planebene festlegen. Funktionalität von Produktfamilien Eine Familie wird als normaler Artikel im Programm Artikel - Allgemein (tcibd0501m000) definiert. Für Produktfamilien gilt praktisch die gleiche Funktionalität wie für andere Planartikel. Sie können Auftragsvorschläge für Familien genau wie für andere Artikel erstellen. Normalerweise definieren Sie für eine Produktfamilie keine Stücklisten und Arbeitspläne. Durch Erstellen von Produktionsvorschlägen für Familien können Sie die Planung durchführen und Ressourcen reservieren. Erst ganz am Ende müssen Sie entscheiden, welchen der untergeordneten Artikel Sie tatsächlich fertigen. Sie können eine Prüfung des realisierbaren Bestands für Produktfamilie ausführen, um zu ermitteln, welche Menge eines Artikels Sie einem Kunden zusagen können. Weitere Informationen finden Sie unter CTP-Produktfamilie. Der Hauptunterschied zwischen Planartikeln und Produktfamilien liegt in der Art, wie Warenfluss daten aus der Ausführungsebene eingelesen werden. Für eine Produktfamilie werden die Warenflussdaten durch Verdichten der Warenflussdaten der betreffenden untergeordneten Artikel anhand der Verdichtungsbeziehungen ermittelt. (Diese Art der Verdichtung erfolgt nur, wenn Sie das Programm Plancode initialisieren, rollieren und aktualisieren (cprpd4200m000) ausführen.)
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