Überprüfen des realisierbaren BestandsEine vollständige Prüfung des realisierbaren Bestands umfasst die folgenden Schritte:
Die Einstellungen für frei verfügbaren Bestand im Programm Planartikeldaten (cprpd1100m000) legen fest, welche Prüfungen LN tatsächlich durchführt. Im Programm Frei verfügbarer Bestand - Bearbeitung (cprrp4800m000) können Sie eine oder mehrere Prüfungen vorübergehend deaktivieren. Hinweis Für eine vollständige Prüfung des frei verfügbaren Bestands ist kein Artikel-Hauptplan für den Artikel erforderlich. Wenn Sie eine Prüfung der realisierbaren Kapazität mit einschließen, sind Ressourcen-Hauptpläne erforderlich.
Schritt 1: Bestimmung des geeigneten Niveaus für die Standardprüfung des frei verfügbaren Bestands und erweiterte Prüfung des realisierbaren Bestands Wenn die Option Realisierbarer Bestand für Produktfamilie für den Planartikel aktiviert ist, prüft LN, ob das Datum, für das der frei verfügbare Bestand berechnet werden soll, in den Planungshorizont für realisierbaren Bestand der Produktfamilie fällt:
Schritt 2: Prüfung des frei verfügbaren Bestands LN prüft den kumulierten frei verfügbaren Bestand des Artikels. Schritt 3: Erweiterte Prüfung des realisierbaren Bestands Falls der in Schritt 2 gefundene frei verfügbare Bestand nicht ausreicht, kann LN eine erweiterte Prüfung für den realisierbaren Bestand durchführen. Diese basiert auf den Einstellungen für den realisierbaren Bestand des Planartikels. Diese Prüfung kann sein:
Eine Prüfung des realisierbaren Komponentenbestands kann auf mehreren Ebenen stattfinden, also mehrere Ebenen der Liste kritischer Materialien umfassen (abhängig von den Einstellungen für die einzelnen betroffenen Komponenten). Schritt 4: Prüfung des frei verfügbaren Bestands für den Channel Falls für einen Planartikel die Prüfung des frei verfügbaren Bestands für den Channel aktiv ist und der Artikel an einen Kunden in einem bestimmten Channel verkauft wird, führt LN eine Prüfung des frei verfügbaren Bestands für den Channel durch. Das Ergebnis wird mit den Ergebnissen aus Schritt 2 und 3 verglichen (der regulären Prüfung des frei verfügbaren/realisierbaren Bestands), und der kleinste Wert wird als endgültiger Wert für den realisierbaren Bestand verwendet. Grafisches Beispiel Folgende Situation ist gegeben: Artikel A wird aus der (kritischen) Ressource R unter Verwendung von Artikel C als eine (kritische) Komponente hergestellt. Sie haben Prüfungen des realisierbaren Komponentenbestands und der realisierbaren Kapazität aktiviert. Für Artikel A sind die Kontrollkästchen CTP-Produktfamilie und ATP für Channel im Programm Planartikeldaten (cprpd1100m000) nicht markiert. Für Artikel C ist nur die Standardprüfung des frei verfügbaren Bestands aktiv. Wenn Sie einen Verkaufsauftrag für Artikel A erfassen, führt LN die folgenden Schritte aus:
Beispiel: Prüfung des realisierbaren Bestands Aktenschränke werden hergestellt, indem man Bleche in die richtige Form presst. Dazu wird eine Blechpresse verwendet. Das Blech und die Presse sind beide als kritisch in CTP definiert. Für den Artikel "Aktenschrank" sind sowohl die Prüfung des realisierbaren Komponentenbestands als auch die Prüfung der realisierbaren Kapazität aktiv. Die Optionen "Realisierbarer Bestand für Produktfamilie" und "Frei verfügbarer Bestand für die Kunden-/Artikel-Kombination" werden nicht verwendet. Im vorliegenden Beispiel soll nun davon ausgegangen werden, dass ein Auftrag über 450 Aktenschränke für KW 6 eingeht. Produktionstechnische Daten:
Kumulierte Daten aus frei verfügbarem/realisierbarem Bestand:
Der realisierbare Bestand wird folgendermaßen geprüft:
Die Prüfung des realisierbaren Bestands ergibt in diesem Fall Folgendes: Für KW6 können 400 (150 + 250) Aktenschränke zugesichert werden.
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