Einlagern in den Sperrbestand im Paket "Fertigung (TI)"

Während des Produktionsprozesses ist die Qualität des Endprodukts Teil des Prozesses. In LN war es immer möglich, eine bestimmte Menge abzulehnen, anstatt sie fertig zu melden. Wenn dies geschah, verschwand die Menge aus dem Arbeitsgang und wurde im Wesentlichen verschrottet.

Da ein Verschrotten der abgelehnten Menge nicht immer die beste Option ist, wurden in Infor LN 10.4 Funktionen hinzugefügt, um bei einem Produktionsauftragsarbeitsgang abgelehnte Endprodukte in ein Sperrlager oder auf einen Sperrlagerplatz in einem normalen Lager zu senden. Auf diesem Lagerplatz können die abgelehnten Artikel neu bewertet und dann nachbearbeitet oder in ein neues Endprodukt umgearbeitet werden. Falls eine Nachbearbeitung nicht möglich ist, können sie verschrottet oder so wie sie sind verwendet werden.

Dieselben Funktionen stehen auch für Materialien zur Verfügung, die bei der Fertigung des Produktionsauftrags verwendet werden. Im Rahmen eines Produktionsauftrags abgelehntes Material kann verschrottet oder in den Sperrbestand umgelagert werden.

Bei einem Eingang von Sperrbestand wird die gültige Kostenkomponentenstruktur für die Finanz-Buchung verwendet. Mithilfe der AiU-Umbuchung wird die detaillierte Kostenkomponentenstruktur in eine gültige Kostenkomponentenstruktur übersetzt. Daher wird die Eingangsbuchung für den Sperrbestand mithilfe einer negativen Buchung von der AiU-Umbuchung (Entnahme) abgezogen.

Der Parameter Gründe für Ausschussartikel verwenden (eng.: Rejected) im Programm Parameter Produktion (SFC) (tisfc0100s000) wurde in Gründe für Ausschussartikel verwenden (eng.: Scrapped) umbenannt, um zwischen der alten Funktionalität, bei der alle abgelehnten Artikel verschrottet wurden, und der neuen Funktionalität, bei der abgelehnte Artikel in den Sperrbestand gebucht werden, zu unterscheiden.

Die Registerkarte Nummernkreis im Programm Parameter Produktion (SFC) (tisfc0100s000) wurde in Verschiedenes umbenannt.