Pufferzeit und Planung: Zeit in Tagen, Rückwärtsplanung

Einleitung

Wenn die Pufferzeit in Tagen angegeben wird, ist Rückwärtsplanung schwieriger als Vorwärtsplanung. Die Arbeitsgänge werden ausgehend vom letzten Arbeitsgang geplant und auf der Grundlage der Durchlaufzeiten rückwärts gerechnet. Wenn die Pufferzeit in Tagen angegeben wird, werden diese Tage zunächst vom Endtermin subtrahiert. Der erste verfügbare Zeitpunkt an diesem so berechneten Datum wird dann als Beginn des Produktionsauftrags verwendet. Um sicherzustellen, dass genügend Zeit für die Ausführung des gesamten Arbeitsgangs vorhanden und noch ausreichend Pufferzeit übrig ist, wird die Pufferzeit zunächst vom Endtermin subtrahiert und später wieder zum berechneten Anfangstermin hinzuaddiert.

Beispiel

Pufferzeit wird in Tagen angegeben, Planungsverfahren ist Rückwärtsplanung

  • Der Kalender der Abteilung hat 5 Arbeitstage, Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
  • Für den Produktionsauftrag wird ein Arbeitsgang geplant. Bearbeitungszeit: 2 Stunden.
  • Angeforderter Liefertermin ist Mittwoch, 17:00 Uhr.
  • Pufferzeit: 1 Tag.

Berechnung:

  • Subtrahieren Sie von 17:00 Uhr die zwei Stunden, die zur Bearbeitung des Arbeitsgangs erforderlich sind: Mittwoch 15:00 Uhr.
  • Subtrahieren Sie die Pufferzeit und bestimmen Sie den frühestmöglichen Zeitpunkt für den Beginn des Arbeitsgangs. Es ergibt sich Mittwoch 8:00 Uhr.
  • Planen Sie den Arbeitsgang wieder vorwärts: Starttermin für den Arbeitsgang, Mittwoch 8:00 Uhr. Frühestes Fertigstellungsdatum: Mittwoch, 10:00 Uhr. Spätestes Fertigstellungsdatum: Mittwoch 17:00 Uhr (Pufferzeit zwischen 10:00 Uhr und 17:00).

Mittwoch:
| Produktionszeit                       Pufferzeit                   |
|-----------------|--------------------------------------------------|
| 8:00          10:00                                           17:00|