Materialentnahme - ÜbersichtBei der Arbeit an einem Produktionsauftrag gibt es unterschiedliche Verfahren für den Materialeingang in der Produktion. Retrograde Abbuchung Die automatische Entnahme von Material aus dem Bestand oder das Abbuchen der für die Herstellung eines Artikels geleisteten Stunden; dies basiert auf dem theoretischen Verbrauch und der fertiggemeldeten Artikelmenge. Weitere Informationen finden Sie unter Retrograde Abbuchung. Greifvorrat Lagerbestand aus preiswertem Material, der direkt in der Produktion gelagert wird. Dort kann dieses Material für die Produktionsabläufe verwendet werden, ohne dass jede Materialentnahme einzeln erfasst und gebucht werden muss. Greifvorrat wird nicht retrograd abgebucht und ist nicht Teil der vorkalkulierten Kosten. Um Greifvorrat berechnen zu können, wird ein Zuschlag zu den Herstellkosten eines Endprodukts addiert. Eine Kanban-Karte löst die Lieferung dieser Greifvorräte in die Produktion aus. Sie können einen Lagerauftrag mit der Auftragsart Produktion erstellen, in dem Sie angeben, aus welchem Lager und in welche Abteilung das Material geliefert werden soll. Gesteuerte Materialentnahme Material wird mit einem anwenderdefinierten Verfahren aus dem Lager in die Produktion entnommen. Sie können die Materialentnahme sehr genau steuern, oder nur eher lose handhaben. In allen Fällen durchläuft die Materialentnahme die folgenden Phasen:
Mit dem Programm Für Produktionsauftrag zu entnehmendes Material (ticst0101m100) können Sie Material vom Lager zur Produktion und von der Produktion zum Lager bewegen. Für detailliertere Materialvorgänge verwenden Sie bitte das Programm Lageraufträge für Produktion (timfc0101m000). Infor Global empfiehlt die Verwendung dieses Programms insbesondere bei Artikeln mit ID-Nummer bzw. bei Chargen-gesteuerten Artikeln. Alle Vorgänge für das Material werden in so genannten Lageraufträgen für Produktion erfasst, die Sie im Programm Lageraufträge für Produktion (timfc0101m000) abfragen können.
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