Systemtabellen (Einstellungen)

Das Modul Systemtabellen (Einstellungen) (SYS) enthält Verwaltungsfunktionen für LN ODM. Mit den ODM-Konfigurationsprogrammen kann der ERP-Administrator Tabellen verwalten, die Organisationsdaten enthalten. Außerdem kann er das System auf die Anforderungen in der Organisation abgestimmt konfigurieren, einschließlich der Bestimmung der Funktionen, die verschiedene Anwenderarten für verschiedene ODM-Objektarten ausführen können.

Manche der ODM-Konfigurationsobjekte gibt es nur im Modul Dokumentverwaltung. Andere werden in mehreren Modulen des Pakets verwendet, und manche sind LN-Systemkonfigurationsobjekte, die zur Vervollständigung im Modul Systemtabellen (Einstellungen) enthalten sind.

Der ERP-Administrator muss die folgenden Konfigurationsdaten festlegen:

  • Daten für Aufgaben im Modul Dokumentverwaltung
  • Daten für Aufgaben im Modul Änderungsverwaltung
  • Daten für Aufgaben im Modul Ordnerverwaltung
  • Auf Abfragen und Berichte bezogene Daten
  • Auf allgemeine ODM-Parameter und die Integration externer Anwendungen bezogene Daten
  • Auf Maßnahmengruppen bezogene Anwenderberechtigungen
  • Vorlagen für Objektnamen zum Erstellen von Objektkennungen
  • Zulässige Gründe zum Ausführen von Maßnahmen

Der ERP-Administrator ist außerdem dafür verantwortlich, Systemdaten nach Bedarf zu importieren und exportieren.

  • Der Objekt-Browser dient zum Definieren und Kategorisieren von Beziehungen zwischen Objekten in LN ODM. Im Objekt-Browser werden mehrstufige Objekte hierarchisch dargestellt. Außerdem werden die Beziehungen zwischen den Objekten dargestellt.

  • Sie können Verknüpfungen zwischen den Objekten erstellen, um die Beziehungen zwischen den Objekten anzugeben. Sie können Verknüpfungen zwischen Objekten derselben Objektart oder Objekten unterschiedlicher Art einrichten. Durch die Systemkonfiguration von LN ODM wird die Objektart bestimmt, die sich verknüpfen lässt.

  • Vorlagen für Objektnamen ermöglichen das automatische Erstellen eindeutiger Objektkennungen mit einheitlichem Format. Der LN-Administrator legt die Objektvorlagenkonfigurationen fest, um Kennungen in dem Format zu erstellen, das von der Organisation verwendet wird.

  • Sie können Vorlagen-Codes für jedes Objekt definieren, das in ODM definiert ist. Für jedes Objekt lassen sich ein oder mehrere Vorlagen-Codes definieren. Beim Vorlagen-Code handelt es sich um Systemdaten, die festlegen, welche Vorlagenkonfiguration für das Objektattribut verwendet wird. Wenn für ein Objekt mehr als ein Vorlagen-Code definiert ist, bestimmt LN, welche Vorlagenkonfiguration des aktiven Vorlagen-Codes in den verschiedenen Situationen verwendet wird. Für die Objekte DOC_REV (Dokumentversion) und FLDR (Ordner) gibt es zwei Vorlagen-Codes. Diese zwei Vorlagen-Codes sind erforderlich, um bei der Dokumentversion die temporäre und die permanente Version (bzw. bei Ordnern die Ordnerversion) zu erstellen.

  • Mit der Funktion für Schrittgruppen werden die Schrittgruppe und die Arbeitsschritte der Gruppe verwaltet. Jede Schrittgruppe kann eine eindeutige Anwenderrolle haben sowie mit der Anwenderrolle verknüpfte Objekte und die Übersichtsattribute für Arbeitsschritte, z. B. Arbeitsschritte gesamt, erledigte Arbeitsschritte, vorkalkulierte Kosten und nachkalkulierte Kosten gesamt.

  • Für ein Komitee werden Genehmigende definiert. Das Komitee kann ein Änderungskomitee oder ein Dokumentverwaltungskomitee sein. Ein Vorsitzender führt das Komitee an. Er ist berechtigt, die Genehmigenden für dieses Komitee hinzuzufügen oder zu löschen. Dieses Komitee kann in der Änderungsverwaltung, in der Dokumentverwaltung oder in beiden Umgebungen verwendet werden.

  • Ein Computer, auf den das Modul "Dokumentverwaltung" zugreift, wird als Host-Rechner definiert. Client-Computer, von denen die LN-Programme des Moduls "Dokumentverwaltung" gestartet werden, Computer mit Dateiservern sowie alle Computer, auf denen die Datei-Bibliothek installiert ist, werden als Host-Rechner definiert.

  • Die Datei-Bibliothek ist eine wichtige Komponente zur Dateiverwaltung im Modul "Dokumentverwaltung". Die Datei-Bibliothek dient zum Übertragen von Dateien zwischen der Festplatte eines PCs, installierten Laufwerken und anderen geschützten Verzeichnissen. Die Dateien werden zwischen verschiedenen Verzeichnissen verschoben und kopiert.

  • Alle Verzeichnisse, auf die von der Dokumentverwaltung aus zugegriffen wird, müssen als entsprechende Verzeichnisse erfasst worden sein. In den Verzeichnissen befinden sich die Verzeichnisse, in denen Anwender Dateien bearbeiten, sowie die Verzeichnisse, die von der Dokumentverwaltung zum Speichern geschützter Dateien verwendet werden.

  • Das Installationsverzeichnis ist das Arbeitsverzeichnis, das auf dem Client-Computer des Anwenders geladen/installiert werden muss, der die Dateien in diesem Arbeitsverzeichnis öffnen oder speichern können muss. Das Arbeitsverzeichnis befindet sich auf einem entfernten Host-Rechner. Wenn ein installiertes Verzeichnis verwendet wird, werden die Dateien im Arbeitsverzeichnis erfasst und gespeichert, das in der Definition des Installationsverzeichnisses angegeben ist. Der auf dem lokalen Host-Rechner angezeigte Pfad kann angezeigt werden, wenn ein Installationsverzeichnis definiert wird.

  • Auf welche Art Versionen einem Dokument zugewiesen werden, hängt vom Versions-Modus ab, den der LN-Administrator für die Dokumentart festgelegt hat.

  • Eine Objektfamilie besteht aus verknüpften Objekten und dient zum Verwalten von Verknüpfungen zwischen Objekten. Mit dem Programm "Objektfamilien" (dmsys1512m000) definieren Sie eine neue Objektfamilie.