Diagrammtypen

Jeder Diagrammtyp besitzt eine Anzahl von Untertypen. Einige Untertypen wie explodierte Kreisdiagramme bilden lediglich eine abweichende visuelle Darstellung des übergeordneten Diagrammtyps. Andere Untertypen hingegen stellen die Diagrammdaten auf andere Weise als der übergeordnete Diagrammtyp dar. So sind beispielsweise alle Untertypen des Kursdiagramms eigenständige Diagrammtypen, die jeweils andere Daten erfordern.

Im Folgenden werden die wichtigsten Untertypen für Diagramme aufgelistet:
Gestapelt
In einem gestapelten Diagramm werden keine Daten verglichen. Stattdessen werden die Anteile angezeigt, mit denen jeder Wert einer Datenreihe zum Gesamtwert beiträgt. Die Werte in jeder Datenreihe sind ein Stapel. In einem gestapelten Säulendiagramm wird beispielsweise der Gesamtwert jeder Datenreihe oder jedes Stapels durch eine Säule dargestellt. Die Säule ist in verschiedene farbige Segmente unterteilt. Jedes Segment repräsentiert einen einzelnen Wert in der Datenreihe. Die Größe jedes Segments spiegelt den Anteil wider, den ihr Wert zur Gesamtsumme beiträgt.
Anstatt den Produktumsatz eines Jahres mit dem Umsatz eines anderen Jahres zu vergleichen, könnten Sie ein gestapeltes Säulendiagramm verwenden, um darzustellen, welchen Anteil der Gesamtumsatz eines Produktes in jedem Jahr hatte.
Gestapelter Prozentsatz
Dieses Diagramm stimmt mit dem einfachen gestapelten Diagramm überein, allerdings werden die Werte als prozentualer Anteil am Gesamtwert angezeigt.
3D-Diagramme
Weitere Untertypen sind die dreidimensionalen Varianten der Diagramme. Es gibt zwei Arten von dreidimensionalen Diagrammen:
  • 2-Achsen-Diagramme mit einer falschen dritten Dimension, welche die visuelle Darstellung von Tiefe vermittelt
  • 3-Achsen-Diagramme

Sie können die dreidimensionalen Untertypen vertikal und horizontal drehen, um die Darstellung so anzupassen, dass das Diagramm von links, von rechts, von oben oder von unten betrachtet werden kann. Um die dreidimensionale Ansicht eines Diagramms zu ändern, doppelklicken Sie in einem leeren Bereich des Diagramms. Rechtsklicken Sie dann, und wählen Sie 3D-Ansicht aus.

Diagrammlegenden werden standardmäßig angezeigt, können jedoch entfernt werden.

Säulendiagramme

Säulendiagramme werden üblicherweise zum Vergleich von Datenrubriken oder zur Darstellung der zeitlichen Veränderungen von Daten verwendet. Säulendiagramme basieren im Normalfall auf Datensets mit geringem Umfang. Bei umfangreicheren Datensets sollten Sie die Verwendung von Liniendiagrammen in Erwägung ziehen.

In den meisten Fällen können Sie entweder die Zeilen oder die Spalten der Daten als Rubriken verwenden. Die Daten, welche nicht für die Rubriken genutzt werden, werden zum Vergleich verwendet und in der Diagrammlegende angezeigt. Eine Ausnahme bilden Kreisdiagramme, die bis auf den gekachelten Untertyp nur über eine Datenreihe verfügen.

Die Rubriken werden auf der X-Achse und das Measure auf der Y-Achse dargestellt.

Säulendiagramme sind auch in Form von Sparklines verfügbar.

Untertypen des Säulendiagramms

Die wichtigsten Untertypen des Säulendiagramms sind Gestapelt und Gestapelter Prozentsatz. Dreidimensionale Varianten stehen ebenfalls als Untertypen zur Verfügung.

Balkendiagramme

Balkendiagramme stimmen bis auf die Anzeige der Kategorien und Measures mit Säulendiagrammen überein: Die Kategorien werden auf der Y-Achse und die Measures auf der X-Achse angezeigt. Die Daten werden also nicht in Form vertikaler Säulen, sondern als horizontale Balken dargestellt.

Balkendiagramme sind nützlich, wenn die Bezeichnungen der Rubriken sehr lang sind oder das Measure eine Zeiteinheit ist.

Bis auf die dreiachsige Variante verfügen Balkendiagramme über dieselben Untertypen wie Säulendiagramme.

Balkendiagramme sind auch in Form von Sparklines verfügbar.

Liniendiagramme

Liniendiagramme zeigen die Veränderung von Werten oder Rubriken von Daten über einen kontinuierlichen Zeitraum an. Die Rubriken auf der X-Achse eines Liniendiagramms stellen üblicherweise Zeiteinheiten wie Monate oder Jahre dar. Jede Linie eines Liniendiagramms wird in der Diagrammlegende durch eines von elf unterschiedlichen Symbolen repräsentiert. Wenn mehr als elf Elemente miteinander verglichen werden, werden die Symbole wiederverwendet, was aber die Klarheit des Diagramms beeinträchtigt.

Liniendiagramme sind auch in Form von Sparklines verfügbar.

Untertypen des Liniendiagramms

Die wichtigsten Untertypen des Liniendiagramms sind Gestapelt und Gestapelter Prozentsatz. Diese zeigen an, wie sich der Anteil eines Elements am Gesamtwert des Diagramms im Laufe der Zeit ändert.

Weitere Untertypen sind Varianten der Diagramme, die an jedem Datenpunkt eine Markierung enthalten.

Auch ein 3D-Untertyp ist verfügbar. Die Achsen und Linien des Diagramms werden in drei Dimensionen angezeigt, sodass die Linien als Bänder dargestellt werden.

Profildiagramme

Profildiagramme stimmen bis auf die Ausrichtung mit Liniendiagrammen überein: Bei Profildiagrammen verlaufen die Linien vertikal. Das bedeutet, dass die Rubriken auf der Y-Achse angezeigt werden und das Measure auf der X-Achse.

Untertypen des Profildiagramms

Die wichtigsten Untertypen von Profildiagrammen entsprechen den Untertypen von Liniendiagrammen. Dies sind Gestapelt und Gestapelter Prozentsatz. Sowohl gestapelte Diagramme als auch gestapelte Prozentsatzdiagramme können mit Markierungen an jedem Datenpunkt angezeigt werden.

Bei Profildiagrammen gibt es keine dreidimensionalen Untertypen.

Kreisdiagramme

Kreisdiagramme verfügen mit Ausnahme gekachelter Kreisdiagramme nur über eine Datenreihe. Das bedeutet, dass die den Diagrammen zugrunde liegenden Daten in einer Spalte hinterlegt sind.

Jedes Element der Datenreihe wird als Segment des Kreisdiagramms angezeigt und repräsentiert einen Teil des Gesamtwerts der Datenreihe.

Wir empfehlen, in folgenden Fällen kein Kreisdiagramm zu verwenden:

  • Es sind mehr als 8 Segmente vorhanden.
  • Es sind negative Werte vorhanden.
  • Es sind Nullwerte vorhanden.

Untertypen des Kreisdiagramms

Explodiertes Kreisdiagramm
Die Segmente des Kreisdiagramms sind voneinander abgesetzt.
Kreis aus Kreis und Balken aus Kreis
Bei diesen Untertypen wird unmittelbar neben dem Hauptkreisdiagramm ein weiteres Kreis- oder Balkendiagramm erzeugt. Sie können diese Untertypen zum Beispiel verwenden, um kleine Segmente der Diagrammdaten hervorzuheben und mit zusätzlichen Details darzustellen. Standardmäßig wird das zweite Diagramm aus den letzten beiden Werten der Datenreihe erstellt. Sie können jedoch festlegen, welche Werte verwendet werden sollen. Sie können zum Beispiel angeben, dass die letzten drei Werte oder solche Werte verwendet werden sollen, die unterhalb eines bestimmten Prozentsatzes liegen. Im Hauptkreisdiagramm werden die Segmente, auf denen das zweite Diagramm basiert, zu einem Segment zusammengefasst.
Sie können auch den Abstand zwischen den Diagrammen und die Größe des zweiten Diagramms festlegen.
Gekacheltes Kreisdiagramm
Gekachelte Kreisdiagramme basieren auf zwei oder mehr Spalten mit Daten. In der Standardeinstellung 'Daten in: Spalten' generiert der Diagramm-Assistent für jede Zeile mit Daten ein eigenes kleines Kreisdiagramm. Jedes Kreisdiagramm besitzt so viele Segmente, wie Spalten mit Daten vorhanden sind.
Wenn Sie im Diagramm-Assistenten Daten in: Zeilen auswählen, wird für jede Spalte mit Daten ein eigenes Kreisdiagramm erstellt. Jedes Kreisdiagramm besitzt so viele Segmente, wie Zeilen mit Daten vorhanden sind.
Wenn die Spalten oder Zeilen mit Daten keine Überschrift enthalten, werden die einzelnen Kreisdiagramme fortlaufend nummeriert.
Dreidimensionale Kreisdiagramme
Kreisdiagramme, explodierte Kreisdiagramme und gekachelte Kreisdiagramme verfügen über dreidimensionale Untertypen. Kreis-aus-Kreis- und Balken-aus-Kreis-Diagramme sind nur in zwei Dimensionen verfügbar.

Punktdiagramme

Punktdiagramme werden üblicherweise bei umfangreichen Datensets verwendet, die auf Wertepaaren anstelle von Rubriken und Werten basieren.

Punktdiagramme erfordern drei Spalten oder Zeilen mit Daten. Eine Spalte enthält die Werte für die X-Achse, zum Beispiel das Datum. Alle verbleibenden Spalten enthalten jeweils einen der Werte für jedes Wertepaar. Als Anwendungsbeispiele für Punktdiagramme lassen sich Umweltdaten verwenden. So könnte zum Beispiel ein Datenset die Dicke des Eises auf Seen und die durchschnittliche Wintertemperaturen über mehrere Jahre enthalten. Die folgende Tabelle zeigt Beispieldaten für ein Punktdiagramm, um die Eisdicke über der durchschnittlichen Wintertemperatur auszugeben:

X-Achse Y-Achse
Winter Durchschnittstemp. Dez.–Apr. (Celsius) Eisdicke (cm)
2000-2001 -5 45
2001-2002 -4,5 60
2002-2003 -6,8 85

Um beispielsweise die durchschnittliche Wintertemperatur im Verlauf der Jahre darzustellen, würden Sie ein Liniendiagramm verwenden.

Untertypen des Punktdiagramms

Die in Punktdiagrammen enthaltenen Datenpunkte können durch Linien miteinander verbunden werden. Die Linienform kann dabei glatt oder eckig dargestellt werden. Wenn Sie Linien verwenden, können Sie diese mit oder ohne Markierungen an jedem Datenpunkt anzeigen.

Flächendiagramme

Flächendiagramme stellen eine Menge dar, zum Beispiel die Höhe des Gewinns eines Unternehmens im Laufe der Zeit. Standardmäßig werden alle Datenreihen als einfarbige Fläche dargestellt. Dies kann dazu führen, dass Datenreihen mit geringeren Werten von Datenreihen mit größeren Werten vollständig verdeckt werden. Häufig besteht die Lösung darin, einen gestapelten oder einen dreidimensionalen Untertyp zu verwenden. Alternativ können Sie allen Datenreihen unterschiedliche Transparenzgrade zuweisen, sodass die anderen Datenreihen im Hintergrund sichtbar bleiben.

Untertypen des Flächendiagramms

Die beiden wichtigsten Untertypen des Flächendiagramms sind gestapelte Diagramme und gestapelte Prozentsatzdiagramme. Die Flächen eines gestapelten Flächendiagramms zeigen, wie sich der Anteil, mit dem ein Element zum Gesamtwert des Diagramms beiträgt, im Laufe der Zeit ändert. In einem gestapelten Prozentsatzdiagramm wird der Anteil, den ein Element beiträgt, als Prozentsatz des Gesamtwerts angezeigt. Sowohl der Untertyp Gestapelt als auch der Untertyp gestapelter Prozentsatz verfügen über dreidimensionale Untertypen. Obwohl sie ein dreidimensionales Erscheinungsbild vermitteln, besitzen diese Untertypen nur zwei Achsen.

Ein dreidimensionaler Untertyp, welcher die Daten auf drei Achsen anzeigt, ist ebenfalls verfügbar.

Ringdiagramme

Ringdiagramme sind aus konzentrischen Ringen aufgebaut. Jede Spalte oder Zeile mit Daten bildet einen eigenen Ring. Alle Ringe sind entsprechend der Anzahl der Zeilen oder Spalten mit Daten in Segmente aufgeteilt. Jedes Segment repräsentiert einen Anteil des Gesamtwerts der Zeile.

So würden folgende Daten ein Ringdiagramm mit drei Ringen ergeben:

Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie 3
333333 333333 333333
1000000
301000 458000 241000

Der innere Ring würde aus drei gleichen Segmenten mit verschiedenen Farben bestehen.

Der mittlere Ring würde nur ein Segment enthalten.

Der äußere Ring würde drei Segmente unterschiedlicher Größe enthalten, welche die Werte in Spalte 1 von Zeile 3, Spalte 2 von Zeile 3 und Spalte 3 von Zeile 3 repräsentieren.

Als Alternative zu einem Ringdiagramm können Sie ein gekacheltes Kreisdiagramm verwenden.

Sie können die Größe des Lochs in der Mitte des Ringdiagramms angeben. Falls erforderlich, können Sie den inneren Ring um eine angegebene Gradzahl drehen.

Netzdiagramme

Netzdiagramme sind nützlich, um mithilfe eines Satzes von Standardkriterien Vergleiche zwischen verschiedenen Elementen vorzunehmen. Sie könnten beispielsweise vor der Aufgabe stehen, anhand eines Idealprofils die Eignung verschiedener Kandidaten für eine bestimmte Position zu bestimmen oder ähnliche Produkte verschiedener Hersteller zu vergleichen.

Netzdiagramme besitzen für jede Zeile mit Daten eine Achse. Wenn es zum Beispiel eine Zeile für jeden Monat des Jahres gibt, enthält das Diagramm zwölf Achsen, die sich wie die Speichen eines Rades im Mittelpunkt berühren.

Sie können mehrere Zeilen in einem Diagramm darstellen oder für jede Zeile mit Daten ein eigenes Netzdiagramm erstellen. Die Datenpunkte werden verbunden, sodass sie für jede Zeile eine andere Form ergeben. Die verschiedenen Formen bieten einen schnellen visuellen Überblick über ähnliche und weniger ähnliche Zeilen – insbesondere, wenn jede Zeile in einem eigenen Diagramm dargestellt wird.

Die folgenden Daten ergeben zum Beispiel vier Formen in einem Diagramm mit sechs Achsen. Jede Achse repräsentiert ein Schlüsselkriterium, das in einem Bereich von 5 (starke Übereinstimmung) bis 1 (starke Abweichung) gemessen wird. Der ideale Kandidat ist zuverlässig, pünktlich, logisch und teamfähig, aber nicht besonders kreativ oder schnell gelangweilt:

Zuverlässig Pünktlich Teamfähig Kreativ Logisch Schnell gelangweilt
Ideal 5 5 5 2 5 1
Kandidat 1 2 3 3 5 2 4
Kandidat 2 5 4 5 1 3 1
Kandidat 3 3 4 4 3 3 3
Kandidat 4 4 4 4 2 4 2

Wenn Sie für jede Zeile ein Netzdiagramm erstellen, wird offensichtlich, dass die Formen der Kandidaten 2 und 4 dem Ideal am nächsten kommen.

Untertypen des Netzdiagramms

Netzdiagramme können mit oder ohne Markierungen an den Datenpunkten angezeigt werden.

Die in Netzdiagrammen enthaltenen Datenpunkte werden durch Linien miteinander verbunden. In einem ausgefüllten Netzdiagramm können die von den Linien begrenzten Flächen mit einer Farbe gefüllt werden.

Zwei weitere Untertypen sind das Netzdiagramm mit Datenbeschriftungen und das Netzdiagramm mit Markierungen und Datenbeschriftungen. Aufgrund des Platzes, der für die Markierungen und für die Datenbeschriftungen benötigt wird, eignen sich diese Untertypen am besten für Netzdiagramme mit einer geringen Anzahl von Achsen und Spalten.

Portfolio

Dieser Typ ist Ihnen möglicherweise als Blasendiagramm bekannt.

Portfoliodiagramme zeigen Kreise mit unterschiedlicher Größe auf der X- und Y-Achse an. Die Größen der Kreise repräsentieren den Betrag der angezeigten Werte. Auf diese Weise beschreiben sowohl die Größe der Kreise als auch ihre relativen Positionen entlang der X- und Y-Achse die Daten, welche die Kreise darstellen. Sie können festlegen, ob die Größe durch die Fläche der Kreise oder durch deren Durchmesser repräsentiert wird.

Sie können Portfoliodiagramme verwenden, wenn jede Datenreihe aus drei numerischen Werten besteht (zum Beispiel Ist-Umsatz, Soll-Umsatz und Soll-Ist-Differenz).

Wenn sich die Daten in den Spalten A, B und C befinden, bilden die Daten in Spalte A die X-Achse. Die Daten in Spalte B bilden die Y-Achse, und die Daten in Spalte C bestimmen die Radien der Kreise. Jede Zeile bildet eine Datenreihe.

x-Achse y-Achse Radius
Verkaufte Einheiten Ertrag Marktanteil in %
295294 13026762 10
1085496 31746300 15
631591 42017951 33
1525291 45282083 42
Hinweis

Um alle Datenreihen in einem Portfoliodiagramm darzustellen, das auf einem Hyperblock basiert, erweitern Sie den Hyperblock um eine Zeile, falls sich die Daten in Zeilen befinden, oder um eine Spalte, falls sich die Daten in Spalten befinden.

Wenn Sie den Spalten D und E Daten hinzufügen, bildet Spalte D die Y-Achse eines weiteren Datensets. Spalte E bestimmt den Radius der Kreise dieser Reihe. Ähnlich verhält es sich, wenn Sie den Spalten F und G Daten hinzufügen: Diese werden zur Y-Achse und zum Radius eines dritten Datensets.

Untertypen des Portfoliodiagramms

Bei einem der Untertypen werden die Kreise mit einem dreidimensionalen Effekt dargestellt.

Die restlichen Untertypen teilen den Hintergrund des Diagramms, der auch als Zeichnungsfläche bezeichnet wird, in verschiedene Anordnungen von Quadranten verschiedener Farben auf. Wenn Sie einen geeigneten Untertyp wählen und die Größe der Quadranten anpassen, können Sie das Diagramm so konfigurieren, dass eine bestimmte Datenreihe in einem bestimmten Quadranten mit einer bestimmten Farbe angezeigt wird. Sie können zum Beispiel Werte unterhalb einer bestimmten Stufe auf rotem Hintergrund anzeigen, um ein unbefriedigendes Ergebnis darzustellen, und andere Werte auf gelbem oder grünem Hintergrund anzeigen, um ein ausreichendes oder gutes Ergebnis zu visualisieren.

Standardmäßig werden in den Quadrantenuntertypen Datenbeschriftungen angezeigt. Sie können festlegen, ob die Kreise mit der Größe der Blase oder mit dem Wert beschriftet werden, den sie repräsentieren.

Um die Datenreihe eines Quadrantenuntertyps als Blasen anstelle von Kreisen darzustellen, verwenden Sie Verlauf und andere Optionen im Dialog Datenreihe formatieren aus.

Quadrantendiagramme

Quadrantendiagramme ähneln den Quadrantenuntertypen von Portfoliodiagrammen.

Kursdiagramme

Kursdiagramme sind auch als Kerzendiagramme bekannt. Jede Datenreihe in einem Kursdiagramm ist eine Spannweitenlinie (Kerzendocht), welche mehrere Werte darstellt. In einem standardmäßigen Kursdiagramm werden der Höchstwert, der Tiefstwert und der Schlusswert angezeigt. Das bedeutet, dass jede Datenreihe den Höchstkurs, den Tiefstkurs und den Schlusskurs einer Aktie enthält. Eine Markierung auf jeder Linie kennzeichnet den Schlusskurs. Auf dem Register Optionen des Dialogs Datenreihe formatieren können Sie die Spannweitenlinien deaktivieren und nur die Schlusskursmarkierungen anzeigen.

Um ein Kursdiagramm oder einen seiner Untertypen zu erstellen, wählen Sie nur die Daten aus, jedoch nicht die Spalten- und Zeilenüberschriften. Aus diesem Grund ist es unbedingt erforderlich, dass die Daten in der richtigen Reihenfolge angeordnet sind. Für das Standarddiagramm werden dementsprechend drei Spalten oder Zeilen benötigt, die von links nach rechts bzw. von oben nach unten den Höchstwert, den Tiefstwert und den Schlusswert enthalten.

Höchstwert Tiefstwert Schließen
01-Jan 75 45 50
02-Jan 52 51 53
03-Jan 54 40 52
Hinweis

Falls die Daten nicht korrekt angezeigt werden, ändern Sie das Datumsformat auf dem Register Zahl des Dialogs Achse formatieren.

Untertypen des Kursdiagramms

Die Untertypen des Kursdiagramms sind für verschiedene Zwecke vorgesehen und erfordern unterschiedliche Daten. Die richtige Reihenfolge der Spalten oder Zeilen ist von entscheidender Bedeutung.

Eröffnungskurs-Höchstkurs-Tiefstkurs-Schlusskurs
Für dieses Kursdiagramm werden vier Datenreihen benötigt, welche den Eröffnungskurs, den Höchstkurs, den Tiefstkurs und den Schlusskurs von Aktien enthalten. Ein Block (Kerzenkörper) zeigt für jede Datenreihe (Kerzendocht) den Unterschied zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs an. Wenn die Aktie zu einem niedrigeren Kurs als dem Eröffnungskurs schließt, wird der Block violett gefärbt. Wenn die Aktie zu einem höheren Kurs als dem Eröffnungskurs schließt, wird der Block grau gefärbt.
Volumen-Höchstkurs-Tiefstkurs-Schlusskurs
Für dieses Kursdiagramm werden vier Datenreihen benötigt, welche den Börsenumsatz, den Höchstkurs, den Tiefstkurs und den Schlusskurs von Aktien enthalten. Zusätzlich zu den Linien, welche den Höchst-, den Tiefst- und den Schlusskurs darstellen, werden Säulen angezeigt, die den Börsenumsatz der jeweiligen Aktie angeben. Eine Markierung auf jeder Linie kennzeichnet den Schlusskurs.
Volumen-Eröffnungskurs-Höchstkurs-Tiefstkurs-Schlusskurs
Für dieses Kursdiagramm werden fünf Datenreihen benötigt, welche den Börsenumsatz, den Eröffnungskurs, den Höchstkurs, den Tiefstkurs und den Schlusskurs von Aktien enthalten. Zusätzlich zu den Linien, welche den Eröffnungs-, den Höchst-, den Tiefst- und den Schlusskurs darstellen, werden Säulen angezeigt, die den Börsenumsatz der jeweiligen Aktie angeben. Blöcke (Kerzenkörper) stellen die Differenz zwischen den Eröffnungs- und den Schlusskursen dar. Wenn die Aktie zu einem niedrigeren Kurs als dem Eröffnungskurs schließt, wird der Block violett gefärbt. Wenn die Aktie zu einem höheren Kurs als dem Eröffnungskurs schließt, wird der Block grau gefärbt.

Oberflächendiagramme

Ein Oberflächendiagramm ist zum Beispiel mit einer topografischen Karte vergleichbar, welche die Höhe auf verschiedenen Breiten- und Längengraden darstellt. Bei einer topografischen Karte können die Höhe, der Breitengrad und der Längengrad als die Variablen Z, X und Y angenommen werden. Die Höhe (Z) ändert sich in Abhängigkeit von den Werten der Variablen X und Y. Oberflächendiagramme können verwendet werden, wenn der Wert einer Variablen von den Werten eines Variablenpaars abhängt. Ein Beispiel dafür sind Materialtests, bei denen beispielsweise die mechanische Festigkeit eines Materials bei verschiedenen Temperaturen und über verschiedene Zeiträume hinweg getestet wird.

Ein Oberflächendiagramm hat das Erscheinungsbild eines Stück Maschengewebes, das verdreht und gekrümmt ist, um die Abweichungen der Werte darzustellen. Die Maschen sind mit verschiedenen Farben gefüllt, welche die Wertebereiche repräsentieren.

Es empfiehlt sich, bei den Daten für Oberflächendiagramme die Variablen X und Y als Zeilen- und Spaltenüberschrift zu verwenden.

Untertypen des Oberflächendiagramms

Drahtdiagramm
Ein Drahtoberflächendiagramm stimmt mit einem Oberflächendiagramm überein. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Maschen des Netzes nicht mit Farben gefüllt sind.
Konturdiagramme
Bei Konturdiagrammen handelt es sich um zweidimensionale Darstellungen dreidimensionaler Oberflächendiagramme. Ihr Erscheinungsbild entspricht der direkten Draufsicht auf ein Oberflächendiagramm. In einem gefärbten Konturdiagramm repräsentieren die Farben wie bei einem Oberflächendiagramm bestimmte Wertebereiche. In einem Drahtkonturdiagramm werden die verschiedenen Wertebereiche nur durch Linien begrenzt.

Zylinder-, Kegel- und Pyramidendiagramme

Zylinder-, Kegel- und Pyramidendiagramme können als weitere Untertypen sowohl von Säulen- als auch von Balkendiagrammen betrachtet werden. Sie dienen demselben Zweck und können aus denselben Daten erstellt werden wie Säulen- und Balkendiagramme. Anstelle von Balken oder Säulen werden in diesen Diagrammen Zylinder, Kegel oder Pyramiden dargestellt. Alle drei Diagrammtypen sind zweidimensional und besitzen einen 3D-Effekt. Alle drei verfügen über die Untertypen Gestapelt und Gestapelter Prozentsatz. Alle Diagrammtypen und Untertypen können sowohl horizontal als auch vertikal dargestellt werden.

Meilensteindiagramm

Ein Meilensteindiagramm zeigt den Fortschrittstrend (verspätet, verfrüht oder rechtzeitig) bezüglich der Fertigstellung von Projektmeilensteinen an.

Auf der X-Achse werden die Daten angezeigt, an denen Sie die Fertigstellungsdaten der Projekt-Meilensteine prüfen. Für jedes Datum werden auf der Y-Achse die voraussichtlichen Fertigstellungsdaten des Meilensteins angezeigt.

Eine horizontale Linie auf dem Diagramm zeigt an, dass das Fertigstellungsdatum voraussichtlich konstant bleibt.

Eine aufsteigende Linie zeigt an, dass der Meilenstein voraussichtlich verspätet fertiggestellt wird.

Eine abfallende Linie zeigt an, dass der Meilenstein voraussichtlich früher fertiggestellt wird.

Beispiel

Zu Beginn jeder Woche des Projekts wird eine Prognose erstellt, an welchem Datum die drei Meilensteine jeweils fertiggestellt sein werden:

30.06.2018 07.07.2018 14.07.2018 21.07.2018 28.07.2018
Meilenstein 1 01.08.2018 01.08.2018 07.08.2018 09.08.2018 15.08.2018
Meilenstein 2 01.08.2018 01.08.2018 01.08.2018 01.08.2018 01.08.2018
Meilenstein 3 01.08.2018 01.08.2018 01.08.2018 28.07.2018 18.07.2018

Die voraussichtliche Fertigstellung für Meilenstein 2 bleibt konstant. Ab dem 14.07.2018 ist jedoch prognostiziert, dass Meilenstein 1 verspätet sein wird. Ab dem 21.07.2018 ist prognostiziert, dass Meilenstein 3 früher fertiggestellt sein wird.

Um ein Meilensteindiagramm zu erstellen, markieren Sie die Daten (inklusive der Namen der Meilensteine und des prognostizierten Datums). Klicken Sie auf Diagramm-Assistent, und wählen Sie als Diagrammtyp die Option Meilenstein aus.

Untertypen des Meilensteindiagramms

Meilensteindiagramme verfügen nur über einen einzigen Untertyp – Diagramme mit Markierungen an jedem Datenpunkt.

Stufendiagramme

Stufendiagramme stellen wie Liniendiagramme Änderungen von Daten im Zeitverlauf dar. Stufendiagramme enthalten jedoch nur solche Daten, die sich in bestimmten Intervallen ändern und ansonsten konstant bleiben. So könnten Sie zum Beispiel ein Stufendiagramm verwenden, um Bankzinssätze darzustellen, die sich üblicherweise nur einmal pro Quartal oder noch seltener ändern. Um die täglichen Fluktuationen von Wechselkursen in einem bestimmten Zeitraum darzustellen, würden Sie hingegen ein Liniendiagramm verwenden.

Ein Stufendiagramm enthält eine horizontale Linie, die bei jeder Änderung des Werts senkrecht ansteigt oder abfällt. Sie können die Option 'Linie erst nach oben' im Dialog Datenreihe formatieren verwenden, um festzulegen, ob die Schritte auf oder zwischen den Markierungen der Achse dargestellt werden sollen.

Untertypen des Stufendiagramms

Das gefüllte Stufendiagramm ist der einzige Untertyp des Stufendiagramms. Dabei wird die Fläche unterhalb der Stufe mit einer Farbe gefüllt. Wenn Sie zwei oder mehr Datenreihen verwenden, kann die Datenreihe mit den höchsten Werten die anderen Datenreihen ganz oder teilweise verdecken. Sie können die Verdeckung verhindern, indem Sie allen Datenreihen unterschiedliche Transparenzgrade zuweisen, sodass die anderen Datenreihen im Hintergrund sichtbar bleiben.

Histogramm

Histogramme werden verwendet, um die Häufigkeit eines Wertes in einem Wertebereich zu analysieren. Histogramme können in Microsoft Excel erstellt werden. Dazu wird jedoch das Add-In Analysis ToolPak benötigt. In Application Studio markieren Sie die Zeile oder die Spalte der zu analysierenden Werte und klicken dann auf Diagramm-Assistent. Wählen Sie Histogramm als Diagrammtyp aus.

Es gibt vier Diagrammuntertypen. Die ersten beiden erfordern nur Werte für die Y-Achse. Die Wertintervalle auf der X-Achse werden automatisch berechnet. Das zweite Diagramm enthält die Normalverteilungskurve. Sie können die Anzahl der Wertintervalle im Dialog Datenreihe formatieren ändern.

Der dritte und der vierte Diagrammuntertyp erfordern Werte für die Y-Achse und für die Wertintervalle auf der X-Achse. Das vierte Diagramm enthält die Normalverteilungskurve.

Um eine Normalverteilungskurve manuell zum ersten oder dritten Untertyp hinzuzufügen, doppelklicken Sie auf das Diagramm, sodass ein schraffierter Rahmen angezeigt wird. Rechtsklicken Sie auf eine Datenreihe, und wählen Sie Normalverteilung hinzufügen.

Tachometer

Jede Datenreihe wird als Zeiger auf einen Datenbereich angezeigt. Enthalten die Daten drei oder mehr Datenreihen, werden drei Wertebereiche angezeigt. Üblicherweise werden die Farben der darzustellen Wertebereiche auf Rot, Gelb und Grün festgelegt, um zum Beispiel schwache, durchschnittliche und gute Umsatzergebnisse zu kennzeichnen.

Sie können einen der folgenden Schritte ausführen, um den Wertebereich festzulegen, für den eine Farbe gilt:

  • Klicken Sie im Bearbeitungsmodus auf einen Wertebereich, um ihn auszuwählen. Doppelklicken Sie dann, um den Dialog Wertebereichsdatenreihe zu öffnen. Legen Sie anschließend den Wertebereich und die Farbe fest, die diesen Wertebereich darstellt.
  • Doppelklicken Sie auf eine Datenreihe, um den Dialog Datenreihe formatieren zu öffnen.

Mehrfarbige Leisten und Säulen

Es gibt vier mehrfarbige Diagrammtypen. Der Standardtyp ist ein gestapeltes Säulendiagramm. Jeder Wert wird durch eine Säule dargestellt, die in farbige Segmente unterteilt ist. Jede Farbe in der Säule repräsentiert einen Bereich von Werten. Sie können beispielsweise Verkäufe nach Größe des Geschäfts klassifizieren. Verkaufsabschlüsse in Höhe von bis zu 10.000 EUR werden Rot dargestellt, Verkaufsabschlüsse in Höhe von 10.001 bis 20.000 EUR werden Gelb dargestellt, und Verkaufsabschlüsse in Höhe von über 20.000 EUR werden Grün dargestellt. In diesem Beispiel würde ein Geschäft im Wert von 20.000 EUR durch eine rot-gelbe Säule dargestellt. Die untere Hälfte der Säule wäre rot und würde 10.000 auf der Y-Achse erreichen. Die obere Hälfte wäre gelb und würde auf der Y-Achse von 10.000 bis 20.000 reichen. Ein Geschäft im Wert von 21.000 EUR würde durch eine rote-gelb-grüne Säule dargestellt werden, bei der das grüne Segment von 20.000 bis 21.000 auf der Y-Achse reicht.

Ein weiterer Diagrammtyp ist ein gestapeltes Balkendiagramm.

Die beiden anderen Diagrammtypen sind ein mehrfarbiges Säulendiagramm und ein mehrfarbiges Balkendiagramm. In diesen Diagrammen wird jeder Wert durch eine Säule oder einen Balken repräsentiert, wobei die jeweiligen Werte in den entsprechenden Farben dargestellt werden.

Um die Wertebereiche zu definieren, rechtsklicken Sie im Bearbeitungsmodus auf eine Datenreihe, und wählen Sie Datenreihe formatieren aus. Klicken Sie im Dialog Datenreihe formatieren auf das Register Optionen.

Farbige Karte

Farbige Karten bieten eine interaktive Möglichkeit zur visuellen Darstellung der Änderungen eines Messwertes innerhalb eines geografischen Gebiets oder der Variationen innerhalb einer Region. Die durch die Karte dargestellten Werte fallen in eine Reihe von Bereichen. Jeder Bereich ist durch eine andere Farbe gekennzeichnet.

Farbige Kartendiagramme werden mit der Weberweiterung Farbige Karte implementiert und sind daher im Diagramm-Assistenten nicht verfügbar.