Beispiel: Retrograd

In diesem Beispiel wird die Auswahl des standardmäßigen Retrograd-Abbuchorts bei folgenden Einstellungen dargestellt.
Maske (Teil) Feldeinstellungen
Bestandsparameter Negativbestand-Kennzeichen: Ausgewählt
  Retrograd-Abbuchort: Werkstatt
Registerkarte Teile, Steuerungen Retrograd Ausgewählt
(AL-10000) Retrograd-Abbuchort: Behälter
Teilelagerort/Arbeitsplatz und Werkstattlagerort Arbeitsplatz AS-500
  Werkstattlagerort: A1
FA-Material Retrograd Ausgewählt
(AL-10000) Retrograd-Abbuchort: Z3

Der Fertigungsauftrag 1293-0000 weist den am Arbeitsplatz AS-500 durchgeführten Arbeitsgang 10 auf. Wenn Sie dem Fertigungsauftrag das Material AL-10000 hinzufügen, prüft das System zunächst die Materialebene, so dass die Retrograd-Verarbeitung von Z3 durchgeführt wird. Wenn auf dieser Ebene (anders als in diesem Beispiel) kein Retrograd-Abbuchort vorhanden ist, wechselt das System zur nächsten Ebene und führt auf Ebene des Teilelagerorts/Arbeitsplatzes eine Retrograd-Verarbeitung von A1 durch.

Hinweis:  Für Produktionspläne gilt dieselbe Hierarchie wie für Fertigungsaufträge.
Hinweis:  Wenn Sie den Bericht 'Werkstattlagerort-Auffüllung' verwenden, sollten Sie auf Materialebene keinen Retrograd-Abbuchort angeben, da Sie denselben Retrograd-Abbuchort wie auf Ebene des Teilelagerorts/Arbeitsplatzes einrichten müssten. Im obigen Beispiel müsste wie auf Ebene des Arbeitsplatzes bzw. der Werkstatt auch auf Materialebene der Retrograd-Abbuchort A1 (statt Z3) angegeben werden.

Wenn auf Ebene des Arbeitsplatzes bzw. der Werkstatt kein Standardwert verfügbar ist, verwendet das System den auf der Registerkarte Steuerung der Maske Teile angegebenen Retrograd-Abbuchort (in diesem Fall Lager) und führt die Retrograd-Verarbeitung von dort aus durch.

Wenn auf der Registerkarte Steuerung der Maske Teile kein standardmäßiger Retrograd-Abbuchort angegeben wurde, führt das System die Retrograd-Verarbeitung von dem in der Maske Bestandsparameter als Standardwert angegebenen Ort durch (in diesem Beispiel: Werkstatt.)