Informationen über Produktionsplan - Gebuchte Transaktionen
Auswirkungen auf die Kapazität
Die Auslastung des zugeordneten Arbeitsplatzes bzw. dessen Kapazität wird ebenfalls um einen entsprechenden Betrag für die gefertigte oder als Ausschuss deklarierte Menge reduziert.
Retrograd
Buchungsprozess
Bei der tatsächlich durchgeführten Buchung handelt es sich um eine bedingte Buchung. Das System führt die folgenden Überprüfungen und Schritte in der angegebenen Reihenfolge durch:
- Das System muss zunächst das Freigabedatum des Produktionsplans für das Teil ermitteln, gegen das die fertig gestellten Mengen oder Ausschussmengen gebucht werden.
- Das System ermittelt die potenziellen Produktionsplanfreigaben basierend auf den Einstellungen unter Vorwärts und Zurück. Sie definieren diese Einstellungen in dem Produktionsplan selbst oder in der Maske Werkstattsteuerungsparameter. Wenn Sie in der Maske Produktionspläne die Felder Vorwärts und Zurück leer lassen, verwendet das System bei der Transaktionsbuchung die Werte aus den entsprechenden Feldern der Maske Werkstattsteuerungsparameter. Erfolgt in diesen Feldern in der Maske Werkstattsteuerungsparameter keine Eingabe, geht das System davon aus, dass die Werte Null sind. Durch diese Einstellungen bucht das System fertig gestellte oder als Ausschuss deklarierte Mengen gegen Produktionsplanfreigaben in einem separaten Fenster.
Sie buchen die abgeschlossenen Produktionsplantransaktionen, um die Durchführung einer kaskadierenden Aktualisierung der fertig gestellten oder als Ausschuss deklarierten Mengen gegen freigegebene Mengen im System zu erzwingen. Ermittelt das System ein Datumsfenster für Produktionsplanfreigaben, das bei der Buchung zu berücksichtigen ist, sucht das System nach allen Produktionsplanfreigaben, die zu dem in diesem Fenster angeführten Datumsangaben erfolgt sind. Das System beginnt mit der Buchung fertig gestellter Mengen, wobei mit der ersten Produktionsplanfreigabe begonnen wird, deren Datum den Kriterien im Fenster PP vorwärts/rückwärts entspricht. Die Produktionsplanfreigabe muss dem Zeitrahmen in diesem Fenster entsprechen und darüber hinaus den Status Freigegeben aufweisen, damit Mengen gegen das PP-Freigabedatum gebucht werden können.
Ist die freigegebene Menge für einen Produktionsplanfreigabe erreicht, können keine weiteren Mengen verbraucht bzw. keine weiteren fertig gestellten oder als Ausschuss deklarierten Mengen zugeordnet werden, es sei denn, die Produktionsplanfreigabe ist die letzte Freigabe im aktuellen Fenster PP vorwärts/rückwärts. In diesem Fall werden die verbleibenden Mengen gegen die letzte Produktionsplanfreigabe gebucht und die fertig gestellte oder als Ausschuss deklarierte Menge überschreitet die freigegebene Menge.
Die Felder Empfangen und Weitergabe werden ebenfalls für den entsprechenden Arbeitsgang aktualisiert. Die fertigen, eingegangenen und bewegten Mengen werden für alle Arbeitsgänge aktualisiert, die im Rahmen des gesamten Buchungsvorgangs mit dem Meldepunkt verbunden sind.
Korrigieren von gebuchten Mengen
Um Korrekturen an gebuchten fertig gestellten oder als Ausschuss deklarierten Mengen vorzunehmen, geben Sie negative fertig gestellte Mengen ein (Anpassungen für zu hohe im System eingegebene Mengen). Die negative fertig gestellte Menge darf die Gesamtsumme aller freigegebenen Mengen in dem angegebenen Fenster nicht überschreiten. Wenn Sie beispielsweise zuvor die fertige Menge 50 eingegeben und gebucht haben, können Sie anschließend nicht eine fertige Menge von -51 eingeben.