Manuelles Erstellen eines Fertigungsauftrags

Dieses Verfahren beschreibt das manuelle Erstellen eines Fertigungsauftrags in der Maske Fertigungsaufträge. Das Thema enthält nur Beschreibungen der erforderlichen Felder sowie Hinweise zu ausgewählten optionalen Feldern. Weitere Informationen sowie Beschreibungen zu den einzelnen Feldern der Maske finden Sie in der feldbezogenen Hilfe der Maske Fertigungsaufträge.

Hinweis: 
  • Außer dieser Methode bietet das System noch andere Methoden zum Erstellen von Standard-Fertigungsaufträgen. Weitere Informationen finden Sie im untenstehenden Link Verwandte Themen.
  • Wenn Sie einen Kuppelprodukt-Fertigungsauftrag oder einen Kofertigungsauftrag erstellen möchten, lesen Sie die entsprechenden Themen.

Um einen neuen Fertigungsauftrag zu erstellen:

  1. Öffnen Sie von der Toolbar aus die Maske Fertigungsauftrag, und klicken Sie auf die Schaltfläche Direktfilter.
  2. Wählen Sie Aktionen > Neu.
  3. Füllen Sie folgende Felder aus:
    • FA: 10-stellige alphanumerische Kennung. Standardmäßig wird vom System die nächste eindeutige Nummer verwendet. Wenn die Zuweisung der nächsten Fertigungsauftragsnummer durch das System erfolgt, wird die Fertigungsauftragsnummer erst dann im zugehörigen Feld angezeigt, wenn Sie den neuen Fertigungsauftrag gespeichert haben.
    • (FA-Suffix) (optional): (Optional) Verwenden Sie dieses Feld zur Eingabe eines vier Zeichen umfassenden Suffixes, um eine Unterbaugruppe eines anderen Fertigungsauftrags darzustellen. Sie können ein globales Präfix (ein Fertigungsauftragspräfix) in der Maske Werkstattsteuerungsparameter einrichten, um eine fortlaufende Nummer anzuzeigen.
    • Fertigungsauftragsdatum Geben Sie das Datum ein, an dem der Fertigungsauftrag erstellt wurde. Standardmäßig wird vom System das aktuelle Systemdatum verwendet. Sie müssen dieses Feld nur ändern, wenn das Erstellungsdatum des Fertigungsauftrag nicht dem Tagesdatum entsprechen soll.
    • Teil Wählen Sie für das fertig gestellte Teil ein Teil aus der Liste aus.
    • Nachbesserung: Wenn es sich um einen Nachbesserungsauftrag handelt, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nachbesserung. In einem Nachbesserungsauftrag kann das zu reparierende Teil das Endprodukt und eine Komponente des Fertigungsauftrags sein. Die rekursive Stücklistenstruktur ist nur für Nachbesserungsaufträge zulässig.
    • Status: Wählen Sie den Status für den Fertigungsauftrag aus. Der Standardstatus lautet Bestät..

      Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Beschreibung zum Feld Status.

      Damit ein Fertigungsauftrag den Status Freigegeben haben kann, muss er über einen Arbeitsplan verfügen.

    • Änderung Geben Sie die Änderungsnummer des Teils ein. Anhand der Änderungsnummer können Sie verfolgen, welche der durch Änderungsmitteilungen genehmigten Änderungen die Transaktion betreffen. Wenn der Fertigungsauftrag den Status Bestätigen hat, muss das Feld Änderung validiert werden.
    • Freigegeben: Geben Sie die Anzahl der in diesem Fertigungsauftrag zu produzierenden Teile ein.
    • Für Lager: Geben Sie den Code des Lagers für den Fertigproduktbestand ein, der durch diesen Fertigungsauftrag hergestellt wird. Standardmäßig wird in diesem Feld das Lager aus dem Feld Standard-Lager der Maske Bestandsparameter angezeigt.
    • Start und Ende: Wählen Sie das Datum aus, an dem die Freigabe dieses Fertigungsauftrags erfolgen muss (Start) oder das Datum, zu dem der Fertigungsauftrag fertig gestellt sein muss (Ende). Wenn Sie ein Datum im Feld Start eingeben, wird das Standarddatum im Feld Ende vom System anhand des Zeitbedarf für das Teil ermittelt. Sie können dieses Datum überschreiben. Wenn Sie ein Enddatum eingeben, wird das Standardstartdatum vom System anhand des Zeitbedarfs für das Teil ermittelt. Da die ATP-/CTP-Berechnung das Datum im Feld Ende als Eingabedatum für Planungsberechnungen verwendet, sollten Sie sich vergewissern, dass dieses Datum dem gewünschten Endtermin für den Fertigungsauftrag entspricht, bevor Sie auf die Schaltfläche ATP oder CTP klicken.

      Wenn das Start- oder Enddatum auf ein Wochenende fällt und Samstag und Sonntag nicht als Fertigungstage definiert sind, korrigiert das System automatisch das entsprechende Datum auf einen Wochentag.

      Im Feld Errechneter Termin wird automatisch ein Wert angezeigt, wenn Sie auf die Schaltfläche ATP oder CTP klicken oder die Planungs- oder Terminierungsaktivität ausführen.

  4. Geben Sie in der Registerkarte Terminierung die für Ihren Auftrag entsprechenden Daten ein.
  5. Wählen Sie die Registerkarte Referenzen aus. Auf dieser Registerkarte werden Referenzinformationen zu der Transaktion angezeigt, mit der dieser Fertigungsauftrag verknüpft ist. Wenn Sie einen Querverweis zwischen diesem Fertigungsauftrag und einer Kundenauftragsposition, einem übergeordneten Fertigungsauftrag, einer Projektressource usw. erstellen möchten, geben Sie Daten in den folgenden Feldern ein:
    • Ziel Wählen Sie den gewünschten Zieltyp aus. Das System verwendet standardmäßig Bestand. Das System verwendet dieses Feld zusammen mit dem Feld Position, um die bestellte Menge, das Auftragsdatum und den Fälligkeitstermin zu ermitteln. Das System verwendet das Feld darüber hinaus, um Einträge im Feld Lieferfertig vorzunehmen und den Bericht für die Kostenabweichung zu erstellen.
    • Überg. Auft. Wenn es sich bei dem zu erstellenden Fertigungsauftrag um einen untergeordneten Fertigungsauftrag für einen anderen FA handelt, geben Sie hier die Nummer des Fertigungsauftrags ein, für die das Teil dieses Fertigungsauftrags als Komponente verwendet wird.
    • Abschluss-Fertigungsauftrag Geben Sie die Auftragsnummer ein, die das fertige Produkt definiert, in dem das untergeordnete Teil dieses Fertigungsauftrags verbaut wird. Standardmäßig wird vom System die Nummer des aktuellen Fertigungsauftrags verwendet.
    • (Optional) Wenn Sie das WIP-Konto in verschiedene Kostenkomponenten aufteilen möchten, müssen Sie die Registerkarte Kostendetails auswählen. Sie können die Komponenten identifizieren, die zu den Gesamtkosten eines Produkts beitragen. Das System verwendet die folgenden Kostenkomponenten:
      • Materialkosten (Materialkosten)
      • Arbeitskosten (Arbeitskosten)
      • Gemeinkosten fix (GMK fix)
      • Gemeinkosten variabel (GMK variabel)
      • Fremdkosten (Fremd)
  6. Wählen Sie zum Speichern des Fertigungsauftrags im Menü Aktionen den Befehl Speichern aus.

Sie können nun mit dem Hinzufügen eines Arbeitsplans und einer Stückliste zum Fertigungsauftrag fortfahren.