APS: Routineprozeduren

In diesem Thema werden APS-Routineprozeduren beschrieben.

Der Lebenszyklus für einen einzelnen Bedarf durchläuft in der Regel die APS- und Terminierungsfunktionen folgendermaßen:

  • Der Anwender, der die Auftragserfassung vornimmt, legt den Wunschtermin für den Auftrag fest (Bedarf wird bei ATP/CTP inkrementell geplant).
  • Der Planungsanwender führt die APS-Planungsaktivität aus. APS generiert einen geplanten Auftrag, um nicht gedeckte Bedarfsmengen zu decken.
  • Der Planungsanwender bestätigt den Auftrag und wandelt ihn somit in einen Fertigungsauftrag um (beispielsweise in der Maske Planungsdetail). Anschließend wird der Auftrag freigegeben.
  • Bei der Terminierung wird der Fertigungsauftrag terminiert und die Belegungsliste erstellt.
  • Der Fertigungsauftrag wird entsprechend der Belegungsliste in der Werkstatt ausgeführt.
  • Der Auftrag wird geliefert.

In den nächsten beiden Abschnitten werden Routineaktivitäten beschrieben, die mit diesen Ereignissen im Lebenszyklus eines Bedarfs verbunden sind.

Nächtliche Schritte

Diese Aktivitäten können Sie in der Hintergrundverarbeitung ablegen, damit sie nachts ausgeführt werden, wenn wenige oder keine Anwender Änderungen an Datensätzen speichern, die Bestandteil des Plans und Terminplans sind.

  • Führen Sie die Aktivität Terminierung aus, und geben Sie dabei den Wert für den Terminierungshorizont an, der dem Wert entspricht, der in APS für den Planungshorizont angegeben wurde.
  • Führen Sie die Aktivität APS-Planung aus.

    Wenn Sie die APS-Planungsaktivität in einer Multi-Site-Umgebung verwenden, können Sie zur Planung aller Bedarfe an allen Standorten den globalen Modus verwenden. In der Regel führen Sie APS für einen längeren Zeitraum aus, beispielsweise ein oder zwei Monate.

Tägliche Aktivitäten

Diese Aktivitäten können parallel durchgeführt werden.

  • Erstellen Sie bei der Auftragserfassung und anderen täglichen Aktivitäten Bedarfe bzw. Aufträge mit Wunschtermin. Wenn Sie im System einen Bedarf erstellen, können Sie mit der Funktion ATP/CTP die erwarteten Fertigstellungsdaten angeben und den Bedarf in den aktuellen Plan einfügen.
  • Analysieren Sie die Planungsausgabe, und ermitteln Sie die Ursachen für Verspätungen.
  • Reagieren Sie auf die Ausnahmemeldungen, die im Ausnahmebericht oder in der Maske Planungsdetail angezeigt werden.
  • Über die Materialplanungs-Workbench oder den Bericht 'Auftragsaktionen' können Sie bestimmen, wann ein Fertigungsauftrag oder eine Bestellung generiert und freigegeben werden muss, um sicherzustellen, dass ein Teil bei Bedarf verfügbar ist.
  • Bestätigen Sie geplante Aufträge in der Maske Planungsdetail oder der Maske Materialplanungs-Workbench.
  • Führen Sie die Produktion gemäß der (mit der Terminierungsaktivität erstellten) Belegungsliste aus.
  • Zeichnen Sie den Status der Arbeitsgänge (Rüstzeit, Transportzeit usw.) für Kostenrechnungs- und Terminierungszwecke auf.