Verwenden von Schichten für den Zeitbedarf
Dieses Thema bezieht sich auf APS.
Der Zeitbedarf wird über 24 Stunden pro Tag und an sieben Tagen in der Woche kumuliert. Wird beispielsweise für ein Teil mit einem festen Zeitbedarf von 6 Tagen (und ohne variablen Zeitbedarf) am Montag ein Auftrag erteilt, ist dieser frühestens am darauf folgenden Sonntag verfügbar. Je nach Betrieb kann es allerdings vorkommen, dass Wochenenden bei der Berechnung des Zeitbedarfs nicht berücksichtigt werden sollen.
Zu diesem Zweck können Sie feste Werktage für die Berechnung von Zeitbedarfen einrichten und eine Terminierungsschicht namens PCAL definieren. Diese Schicht wird vom System bei der Berechnung des Zeitbedarfs aller in der Datenbank befindlichen Teile verwendet. In APS wird der Zeitbedarf standardmäßig als Arbeitszeit während der Zeitbedarfsschicht betrachtet. Bei Kaufteilen gilt beispielsweise, dass ein Zeitbedarf, der der Arbeitszeit für ein Teil vor dessen Fälligkeitstermin entspricht, sich mit der Zeit deckt, die die Bestellung im Voraus beim Lieferanten erteilt werden muss.
Im System wird das Konzept dieser speziellen Schicht zwar für die Berechnung des Zeitbedarfs für alle Teile verwendet (Kauf-, Fertigungs- oder Umlagerungsteile), es wird aber hauptsächlich für Kaufteile angewendet. Fertigungs- und Umlagerteile werden in der Regel nach Arbeitsplan/Stückliste geplant. Weitere Informationen dazu, wo das System Zeitbedarfsberechnungen verwendet, finden Sie unter dem Thema zur Definition des Zeitbedarfs.
Ist die Zeitlimitregel eines Teils auf „Speziell“ eingestellt, verwendet das System anstelle der Sicht „PCAL“ einen Kalender ohne arbeitsfreie Tage (24 Stunden, 7 Tage).
In anderen Systemprozessen (z. B. im Bericht Materialverfügbarkeit und in der HPP-Verarbeitung) werden zur Bestimmung der gültigen Fertigungstage die Werte unter Planungsparameter, Standardterminierungsschichten, Mindestarbeitsstunden pro Tag und FTag-Start/FTag-Ende verwendet.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Schicht PCAL zu erstellen: