Informationen über das Buchen von Mengen für die permanente Inventur

Nach der Durchführung einer permanenten Inventur müssen Sie die Inventurergebnisse buchen. Weitere Informationen zu beiden Prozeduren finden Sie unter Durchführen einer permanenten Inventur.

Bei Ausführung der Aktivität Inventurdaten buchen werden alle Datensätze, deren gezählte Menge innerhalb der als Zähltoleranz festgelegten Grenzwerte liegt und bei denen es sich nicht um Ausnahmen handelt, gebucht und gelöscht.

Beim Buchen des Inventurdatensatzes durch die Aktivität Inventurdaten buchen werden folgende Schritte ausgeführt:

  1. Das System prüft, ob die aktuelle Zählung von der bereits im System befindlichen Bestandszählung abweicht.
    • Stimmen die Zählungen überein, sind keine Aktualisierungen nötig, und der Datensatz wird gelöscht.
    • Liegt eine Abweichung vor, aktualisiert das System die Bestandsmenge am Lagerot und die Bestandsmenge des Teils.
  2. Das System legt einen Materialtransaktionsdatensatz mit folgenden Daten an:
    • Transaktionstyp – B
    • Referenztyp – I
    • Menge – Differenz aus aktueller (permanenter) Inventur und vom Computer aufgezeichneter Inventur für das Teil.
  3. Das System bucht die neue Menge in das Bestandsverwaltungsjournal.

    Journalreferenz für Inventurdatenkorrektur: INV CC-A; es werden folgende Kontonummern verwendet:

    • Bestandskorrekturkonto für Produktcodes
      Hinweis:  Wenn das Feld für das Bestandskorrekturkonto für Produktcodes eine Kontonummer enthält, verwendet das System stattdessen dieses Konto.
    • Bestandskonto für Teil/Lagerort
  4. Abschließend löscht das System alle Inventurdatensätze und legt für das Feld Letzte Zählung das aktuelle Datum fest.

    Wenn für dieses Teil kein anderer Inventurdatensatz vorhanden ist, werden die Optionen Zählung auslösen und Zählung läuft deaktiviert.

Ausnahmedatensätze

Im Rahmen der Aktivität Inventurdaten buchen ändert sich im Falle eines Fehlers der Datensatzstatus von Gezählt in Ausnahme. Anschließend geht die Aktivität zum nächsten Inventurdatensatz über.

Ausnahmebedingungen treten in folgenden Fällen auf:

  • Das Teil ist nicht auf der Maske Teile verfügbar.
  • Der Lagerort für das Teil wurde nicht gefunden.
  • Die reservierte Menge ist größer als die gezählte Menge.
  • Die Bestandsmenge am Lagerort stimmt nicht mit der Bestandsmenge zum Zeitpunkt der Erstellung des Inventurdatensatzes überein.
  • Die reservierte Menge stimmt nicht mit der Bestandsmenge zum Zeitpunkt der Erstellung des Inventurdatensatzes überein.
  • Die gezählte Menge überschreitet die Bestandsmenge am Lagerort zuzüglich der auf der Registerkarte Allgemein der Maske Produktcode festgelegten Zähltoleranz.
  • Die Chargennummer ist ungültig.
  • Der Produktcode auf dem Teil ist ungültig.
  • Die Seriennummer ist ungültig.
  • Das Konto ist ungültig.
  • Das Unterkonto ist ungültig.
  • Das als steuerfrei gekennzeichnete Teil besitzt keine Importdokument-ID.

Falls bei Ausführung der Aktivität einer der genannten Fehler auftritt, ändert das System den Status von Gezählt in Ausnahme, und der Inventurdatensatz wird nicht gebucht.

Wenn das Kennzeichen für den Inventurdatensatz in Ausnahme geändert wird, weil die aktuelle Bestandsmenge des Lagerorts nun von der Bestandsmenge zum Zeitpunkt des Inventurbeginns abweicht bzw. die gezählte Menge die Bestandsmenge am Lagerort zuzüglich der auf der Registerkarte Allgemein der Maske Produktcode festgelegten Zähltoleranz überschreitet, kann der Datensatz mithilfe dieser Aktivität gebucht werden. Ändern Sie den Wert im Feld Zählstatus von Gezählt in Ausnahme.

Wenn das Kennzeichen für den Inventurdatensatz aus einem anderen Grund in Ausnahme geändert wird, müssen Sie vor dem Buchen des Inventurdatensatzes den Fehler beheben. Sie können den Datensatz auch aus der Inventur löschen.