Informationen zu mehreren Währungen für Lieferanten

In SyteLine können Sie mehrere Währungen für einen Lieferanten definieren. Verwenden Sie dazu die Maske Lieferantenwährungscodes oder die Registerkarte Währungscodes in der Maske Lieferanten. Diese Währungen können dann nach Bedarf für Lieferantentransaktionen eingesetzt werden, die mehrere Währungen unterstützen. Alle Kreditorenfunktionen sind von dieser Funktion betroffen, darunter Lieferanten, Bestellungen, Wareneingangsscheine, Belege/Korrekturen, Dauerbelege/Korrekturen und Kreditorenzahlungen.

Lieferanten

Wenn Sie mehrere Währungen für einen Lieferanten definieren, können die Währungen Transaktionen zugewiesen werden, die eine andere Währung als die Lieferantenstandardwährung unterstützen, und alle nach außen gerichteten Lieferantendokumente übernehmen die Transaktionswährungen.

Salden und Summen für Lieferanten werden in der Lieferantenstandardwährung angezeigt, die auf der Registerkarte Hauptinformationen der Maske Lieferanten definiert wird. Die Lieferantenstandardwährung wird außerdem intern verwendet, wenn die Gesamtbeträge für den Lieferanten benötigt werden. Außerdem wird sie für Transaktionen verwendet, die nicht in den angegebenen Transaktionen enthalten sind, die andere Währungen unterstützen.

Transaktionen

Im Folgenden werden die Transaktionsfunktionen aufgeführt, die eine andere Währung als die Lieferantenstandardwährung unterstützen:

  • Bestellungen
  • Bestellhistorie
  • Kreditorenbelege und -korrekturen
  • Kreditorenbelege - Vorerfassung
  • Kreditorendauerbelege
  • Gebuchte Kreditorentransaktionen

Bestellungen Bei Bestelltransaktionen können Sie alle Währungen auswählen, die für den Lieferanten gültig sind. Diese Währung wird mit der Transaktion gespeichert. Beträge, die zuvor in der Lieferantenstandardwährung erfasst wurden, werden nun in der Transaktionswährung erfasst. Diese Währung kann von der Lieferantenstandardwährung abweichen. Der Wechselkurs wird zwischen der Transaktionswährung und der Hauswährung gespeichert. Beträge, die derzeit in der Hauswährung gespeichert sind, verbleiben in der Hauswährung.

Alle nachfolgenden Transaktionen, z. B. die Erstellung eines Belegs für einen Bestelleingang, verwenden die Währung der auslösenden Transaktion, z. B. die Bestellung.

Kreditorentransaktionen: Dazu gehören Transaktionen, die von Einkaufstransaktionen (Kreditorenbelegen und -korrekturen) und manuellen Kreditorentransaktionen (Belege und Dauerbelege) gebucht wurden. Aus dem Einkauf gebuchte Transaktionen werden in der Transaktionswährung der Bestellung erstellt. Die Währung für manuelle Kreditorentransaktionen und Dauerbelege können aus gültigen Währungen ausgewählt wurden, die für den Lieferanten definiert wurden.

Beträge, die zuvor in der Lieferantenstandardwährung erfasst wurden, werden nun in der Transaktionswährung erfasst. Diese Währung kann von der Lieferantenstandardwährung abweichen. Beträge, die derzeit in der Hauswährung gespeichert sind, verbleiben in der Hauswährung.

Korrekturen werden auf Basis der mit dem Beleg verknüpften Währung definiert.

Kreditorenzahlungen

Kreditorenzahlungen können in einer beliebigen Währung erfolgen. Die Zahlungswährung entspricht weiterhin der Bankwährung. Die Lieferantenstandardwährung wird für den Zahlungskopf nicht mehr berücksichtigt. Es wird nur ein Wechselkurs im Zahlungskopf gespeichert, er gilt zwischen der Zahlungs-(Bank-)Währung und der Hauswährung.

Die Journaleinträge, die aufgrund der Buchung der Kreditorenzahlung erstellt werden, werden von der Bankwährung in die Hauswährung umgerechnet. Der Bankdatensatz für das Hauptbuch erfolgt in der Bankwährung. Die Fremdwährungsbeträge im Zahlungskopf speichern die Beträge der Bankwährung. Kreditoren-Zahlungszuordnungen verwenden die Transaktionswährung. Kreditoren-Zahlungszuordnungen rechnen die Transaktionswährung in die Hauswährung um, die Transaktionswährung darf in den Belegen jedoch nicht identisch sein, sie darf nicht mit der Lieferantenstandardwährung übereinstimmen und darf außerdem nicht der Zahlungs-(Bank-)Währung entsprechen. Wenn die Transaktionswährung mit der Bankwährung übereinstimmt, wird der Wechselkurs im Zahlungskopf (Hauswährung) verwendet. Ansonsten wird der aktuelle Wechselkurs zwischen der Transaktionswährung und der Hauswährung verwendet. Eine Ausnahme bilden Transaktionen mit einem festen Kurs. Journaleinträge erfolgen in der Fremdwährung = Transaktionswährung und Hauswährung. Gebuchte Zahlungstransaktionen erfolgen in der Transaktionswährung, und die Funktion der Gewinn-/Verlust-Rechnungen bleibt unverändert.

Gebuchte Kreditorentransaktionen

Gebuchte Kreditorentransaktionen speichern Beträge in der Transaktionswährung; dabei kann es sich um eine für den Lieferanten gültige Währung handeln. Der Wechselkurs speichert den Kurs zwischen der Transaktionswährung und der Hauswährung.

Anmerkungen und Ausnahmen

Automatische Automatisierungen von Wechselkursen und lieferantenspezifischen Wechselkursen sind in dieser Funktion nicht enthalten. Außerdem wird die Lieferantenstandardwährung nur für die folgenden Elemente unterstützt:

  • Lieferantenverträge und Lieferantenvertragspreise
  • Wareneingangsschein
  • EDI-Transaktionen
  • Kreditoren-Zahlungszuordnungen vom Typ Nicht-Kreditoren, Provision und Offene Gutschrift
  • Bestellungsgenerator
  • Generator manuelle Belege
  • Beleggenerator
  • Master-Verträge - Bestellung (Automotive)
  • Teilepreisanforderungen
  • Teilepreisantworten
  • Bestellanforderungen/Bestellanforderungspositionen
  • Andere Kreditorentransaktionen, die als Unterstützung einer Währung, die von der Lieferantenstandardwährung abweicht, nicht explizit genannt sind

Lieferantenakkreditive und Kreditorenwechselzahlungen unterstützen die Lieferantenstandardwährung oder die Hauswährung nach wie vor.

Bei der Generatorfunktionalität gibt es keine Änderungen an den Beschränkungen für die Basiswährung.

Bei der zentralen Zahlungsverarbeitung gibt es keine Änderungen an den Beschränkungen der Basiswährung.

Bei der gesamten logischen standortübergreifenden Verarbeitung für Lieferanten ist es erforderlich, dass Lieferanten die gleiche Standardwährung aufweisen.

Es erfolgt keine Prüfung zur Sicherstellung, dass Wechselkurse bestehen zwischen der Lieferantenstandardwährung und einer beliebigen Währung, die als gültig definiert wurde, um für spezifische Transaktionen für den Lieferanten verwendet zu werden. Diese Kurse müssen eingerichtet werden, damit das System die Lieferantensalden durch das Umrechnen der Transaktionsbeträge in die Lieferantenwährung berechnen kann.