Verfolgen der Anlageneffektivität

Anhand der Gesamtanlageneffektivität (GAE) wird bewertet, wie effektiv ein Fertigungsauftrags-Arbeitsgang genutzt wird.

Es gibt zwei Masken zum Anzeigen von GAE-Daten:

  • In der Maske FA-Arbeitsgänge können Sie mit der Registerkarte GAE Effektivitätsdaten der letzten 30 Tage zu rückgemeldeter Arbeit anzeigen, die von der Ressource bezogen auf den Arbeitsplatz des Arbeitsgangs rückgemeldet werden muss.
  • In der Maske Ressourcengruppen-Auslastungsprofil - Reihenfolgeplanung können Sie mithilfe von GAE-Diagrammen Effektivitätsdaten für einen bestimmten Datumsbereich zu rückgemeldeter Arbeit anzeigen, die von der Ressource bezogen auf den Arbeitsplatz des Arbeitsgangs rückgemeldet werden muss.

Diese Tabelle zeigt die GAE-Faktoren und Berechnungen:

Faktor Berechnung
Verfügbarkeit ([Verfügbare Produktionszeit] - [Schichtausnahmen mit nicht verfügbarer Produktionszeit]) / [Verfügbare Produktionszeit]
Leistung [Stück gesamt] / [Arbeitsgangzeit] / [Ideale Zykluszeit]
Qualität [Stück in guter Qualität] / [Stück gesamt]
GAE Verfügbarkeit * Leistung * Qualität

Text

  • Wenn der berechnete Wert von Verfügbarkeit, Leistung oder Qualität größer als 100 % ist, wird er künstlich bei 100 % gedeckelt und rot dargestellt. In der Regel weist dies auf ein Problem bei der Rückmeldung der idealen Zykluszeit hin.
  • Um eine korrekte Messung der Stückqualität sicherzustellen, sollte für den Arbeitsgang auch Ausschuss rückgemeldet werden.
  • Wenn für die Ressource keine Rückmeldung von Schichtausnahmen erfolgt, wird die Verfügbarkeit immer mit 100 % berechnet.
  • GAE-Berechnungen beziehen sich nicht auf bestimmte Fertigungsaufträge.
  • Die GAE ist auf Retrograd-Material oder fest geplante Stunden nicht anwendbar. Diese betragen stets 100 %.

Ideale Zykluszeit

Die ideale Zykluszeit ist die höchstmögliche Geschwindigkeit, mit der ein Arbeitsplatz arbeiten kann. Sie ist abhängig vom Feld Plangrundlage. Beispiel: Beim Arbeiten mit einer Säge beinhaltet die ideale Zykluszeit die reine Zeit nur für das Schneiden des Materials. Es ist keine Zeit für die zugehörige Arbeit vorgesehen, wie z. B. die Neuausrichtung des Materials. Die ideale Zykluszeit wird in der Zykluszeit berücksichtigt, mit der die Arbeits-/Maschinenstunden pro Stück oder die Arbeits-/Maschinenstück pro Stunde angegeben werden. Die prozentuale Effizienz steht für die tatsächliche Zykluszeit; sie ist immer geringer als die ideale Zykluszeit oder damit identisch.

Berechnungsdefinitionen

  • Stück in guter Qualität = fertige Stück
  • Ideale Zykluszeit (feste Stunden) = feste Stunden
  • Ideale Zykluszeit (Maschine) = [Stunden pro Stück] / [Stück pro Maschinenstunde]
  • Ideale Zykluszeit (Arbeit) = [Stunden pro Stück] / [Stück pro Arbeitsstunde]
  • Bearbeitungszeit = rückgemeldete Zeit für die fertiggestellte Menge
  • Ideale Zykluszeit = theoretische Mindestzeit zum Produzieren eines Stücks