Informationen zum Softwarepaket für die Automobilindustrie

Dieses Buch enthält Hilfethemen zu Übersichten, Verfahren und Masken des Softwarepakets für die Automobilindustrie. Zur Nutzung dieser Masken müssen Sie Zugriff auf die Gruppenberechtigung Softwarepaket für die Automobilindustrie haben.

Die folgenden Verbesserungen am Basisprodukt sind enthalten:

  • Nachberechnung: Die Preisfindung erfolgt auf der Ebene des Rahmenpositionsabrufs. Die bisherige Neu-Preis-Funktion ändert sich dahingehend, dass die Änderungen auf der Ebene des Rahmenpositionsabrufs wiedergegeben werden.
  • Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA): Die FMEA ist eine in der Automobilindustrie weit verbreitete Analyse zur Risikobewertung bestimmter Fehlertypen bzw. zur Umsetzung präventiver Maßnahmen zur Fehlerbehebung. Jeder Arbeitsgang ist mit potenziellen Risiken und bestimmten Präventivmaßnahmen verbunden. Die Automobilindustrie ist nicht das einzige Anwendungsgebiet, steht aber beispielhaft für die Serienfertigung. Angaben erfolgen typischerweise in ppm (Parts per Million, d.h. Teile pro Million). Die Dokumentation von Risiken und damit verbundenen Folgen ist wichtig, damit implementierte Verfahren zur Risikominderung nicht fälschlicherweise gestrichen werden. So kann es sein, dass zur Erkennung eines bestimmten, mit bloßem Auge nicht erkennbaren Mangels eine vollständige Durchstrahlungsprüfung erforderlich ist. Eine Streichung dieser Anforderung könnte wesentliche Auswirkungen auf die Gesamtqualität und -leistung des Produktes haben.
  • APQP-Qualitätsplanung (Advanced Product Quality Planning): APQP-Maßnahmen sind eher unabhängig vom ERP-System und müssen umgesetzt werden, um die Konformität mit einem Qualitätsprogramm zu rechtfertigen. Jedes Programm besteht aus einer eigenen Reihe von Anforderungen, die nur als erfüllt oder als nicht erfüllt gelten können.
  • Lieferungen zur passenden Rechnung zuordnen: Diese Funktion bietet im Rahmen der Debitoren-Zahlungszuordnung die Möglichkeit, eine Zahlung zur passenden Rechnung zuzuordnen. Nicht alle Kunden geben bei der Zahlung als Referenz die Rechnung an. Alternative Referenzangaben sind zum Beispiel das Lieferavis, der Auftrag oder eine andere, kundenseitig generierte ID. Sie haben jetzt die Möglichkeit anzugeben, welcher Referenztyp mit Zahlungen bereitgestellt wird. Bei der Zahlungszuordnung können Sie eine Maske öffnen, in der die mit der Zahlung bereitgestellte Referenznummer erfasst werden kann. Die zu dieser Referenznummer passende Rechnung wird dann automatisch gefunden.
  • Kunden- und Lieferantenverträge: Für Kunden- und Lieferantenverträge sind Masken zu Master-Verträgen verfügbar, mit denen vertragliche Vereinbarungen in Bezug auf Positionen und Abrufe für Kunden- und Lieferantenaufträge erstellt und verwaltet werden können.
  • Verwaltung von rückgabepflichtigen Containern: Sie können Container gemäß den Anforderungen der Automobilindustrie mit den Datenfeldern in der Maske Container Automobilindustrie verwalten, die für die Definition physischer Abmessungen und Kapazitäten und zum Erfassen der Codes bzw. Zeichen im Sinne der ISO-Norm 6346 verwendet werden können. Container können für den wiederholten Einsatz eingerichtet werden, und Sie können allgemeine Containertypen festlegen. Zudem können Container in andere Container eingefügt werden.
  • Zeitstempel zu Fälligkeitsterminen hinzufügen: Verwenden Sie diese Informationen zur besseren Unterstützung besonders anspruchsvoller Serienfertigungen mit JIT-Konzepten, bei denen für ein bestimmtes Teil mehrere Lieferungen am Tag erforderlich sind; Fälligkeitstermine in Kundenaufträgen und Bestellungen können jetzt um die Uhrzeit ergänzt werden.
  • Gesamtanlageneffektivität (GAE): Die Gesamtanlageneffektivität ist eine Schlüsselkennzahl, die angibt, welcher Prozentsatz der Produktion tatsächlich produktiv ist. Sie kann in den Masken FA-Arbeitsgänge und Ressourcengruppen-Auslastungsprofil - Reihenfolgeplanung angezeigt werden.