Pläne anlegen und verarbeiten
führt die folgenden Schritte zur Integration von neuen Kundenabrufaufträgen aus:
Einzelplan anlegen und validieren
Um die Bedarfe eingehender Abrufaufträge zu integrieren, legt neue Einzelpläne für die BOD-Nachrichten an. Für Lieferabrufe und Feinabrufe werden separate Einzelpläne angelegt. PlanningSchedule-, ShipmentSchedule- und ShipmentSchedule-BODs werden einem entsprechenden Einzelplan mit der Nachrichtenart Lieferabruf oder Feinabruf zugeordnet.
Ein neuer Einzelplan durchläuft unterschiedliche Verarbeitungsstufen, bis die Bedarfe vollständig verarbeitet und in einen neuen verarbeiteten Plan umgewandelt worden sind. Der aktuelle Verarbeitungsstatus eines Einzelplans gibt einen Schritt im Gesamtablauf wieder. Diese Schritte werden durchgeführt und beendet, um die neuen Bedarfe zu validieren und zu berechnen. Ein neu angelegter Einzelplan erhält den Verarbeitungsstatus Neu.
Den Verarbeitungsstatus aktiver Kontraktpositionen können Sie auf der Seite Pläne überprüfen.
Einzelpläne sind artikelbezogen. Enthält eine BOD-Nachricht die Bedarfe für verschiedene Artikel, müssen die Bedarfe aufgeteilt und einem Einzelplan pro Artikel zugeordnet werden.
Der Einzelplan wird dann validiert. Bei der Validierung werden zum Beispiel der Kunde, die Abladestelle des Kunden, die Nachrichtenart und die Nachrichtenunterart geprüft. Der Artikel wird ebenfalls ausgewertet und der neue Plan der entsprechenden Kontraktposition zugewiesen. Das Ergebnis ist ein global validierter Plan. Der Einzelplan erhält den Verarbeitungsstatus Global validiert.
Nach der globalen Validierung wird die prozessbezogene Validierung durchgeführt. Diese kann zum Beispiel eine Prüfung der Reihenfolge der Übertragungsnummern oder der Bezugsnummern beinhalten. Der Einzelplan erhält den Verarbeitungsstatus Plan spezifisch validiert.
Neuen Einzelplan für die Nachrichtenart berechnen
Für die Bedarfe jeder Nachrichtenart ist ein eigener Einzelplan vorhanden.
Der neue Einzelplan wird gemäß den definierten Datumsbereichsregeln aufgesetzt. Bedarfe mit einem definierten Datumsbereich werden an einem bestimmten Datum innerhalb des Zeitraums eingeplant. Sie können auch über den gesamten Zeitraum in mehrere gleich große Bedarfe aufgeteilt werden. Der neue Einzelplan erhält den Verarbeitungsstatus Verarbeitet.
Im nächsten Schritt werden die definierten FZ-Abgleichregeln zur Berechnung der Transitmenge verwendet. Der Einzelplan erhält den Verarbeitungsstatus Transitmenge berechnet.
Die neuen Bedarfe und die aktuellen Bedarfe derselben Nachrichtenart müssen gemäß den Bedarfsverdichtungsregeln verdichtet werden. Die Regeln legen fest, wie die vorhandenen Bedarfe in einen neuen Einzelplan integriert werden. Der Einzelplan erhält den Verarbeitungsstatus Abgeglichen.
Im nächsten Schritt werden die Regeln zur manuellen Genehmigung überprüft. Diese Regeln bestimmen, ob der Einzelplan auf der Seite Unverarbeitete Pläne manuell genehmigt werden muss.
Neue Bedarfe mit vorhandenen Bedarfen anderer Nachrichtenarten kombinieren
Ein kombinierter Plan wird angelegt, um die neuen Bedarfsmengen einer Nachrichtenart und die vorhandenen Bedarfsmengen anderer Nachrichtenarten zu berechnen. Zum Beispiel: Die Bedarfe eines neuen Feinabrufs liegen innerhalb des Zeithorizonts eines vorhandenen Lieferabrufs. Am Ende dieses Schritts gibt es einen Plan mit dem Verarbeitungsstatus Kombiniert.
Im nächsten Schritt wird die Nettomenge des kombinierten Plans berechnet. Diese Menge muss an das ERP-System übertragen werden. Der Plan erhält den Verarbeitungsstatus Nettomenge berechnet. Die sich unterwegs befindende Transitmenge setzt die gültigen Bedarfsmengen herab.
Die geänderten Bedarfe einer Nachrichtenart werden als neuer Einzelplan gespeichert. Die kombinierten Bedarfe der verschiedenen Nachrichtenarten werden als neuer kombinierter Plan gespeichert.
Bedarfe des kombinierten Plans auf BOD-Nachrichten übertragen
Im nächsten Schritt werden die Bedarfe der Auftragspositionen des neuen kombinierten Plans aufgeteilt und in ein PlanningSchedule-, ShipmentSchedule- bzw. ShipmentSchedule-BOD übertragen. Die Bedarfe des kombinierten Plans werden nach den BOD-Aufteilungsregeln auf die verschiedenen BOD-Arten übertragen. Diese BOD-Nachrichten werden vom ION Connector an ION übergeben (veröffentlicht) und vom verbundenen ERP-System importiert.